Akt bei der Toilette
Kniestück einer stehenden weiblichen Figur mit nacktem Oberkörper, die um die Hüften ein weißes Tuch gebunden hat. Beide Arme hält sie über dem leicht gesenkten Kopf, wobei sie sich mit den Händen die Haare richtet. Im rechten Bildvordergrund steht ein Tischchen mit einem Gefäß, über das ein weißes Tuch geworfen ist. Im Hintergrund ist durch eine geöffnete Tür ein Zimmer mit einem Bett und darüber ein Fenster zu sehen.
- Objektbezeichnung:
- Aquarell
- Inventarnummer:
- GGL-K-0046
- Hersteller:
- Greve-Lindau, Georg
- Datierung:
- 1930 - 1940
- Material:
- Papier
- Technik:
- Aquarell
- Institution:
- Villa Freischütz
- Maße:
- Höhe 29 cm, Breite 23 cm
- Historische-kritische Angaben:
-
Das Aquarell kann als als Beispiel für Greve-Lindaus intimere Akte herangezogen werden. Typischerweise in Interieurs situiert scheint die Dame unbeobachtet bei der Toilette gemalt worden zu sein. Greve greift damit ein beliebtes Motiv der impressionistischen Malerei auf, das etwa Degas in zahlreichen Werken umgesetzt hatte. Bei der dargestellten Dame handelt es sich höchstwahrscheinlich um Greves zweite Ehefrau Zoila Fromm. Bereits seine erste Frau Lisel hatte Greve 1906 in ähnlicher Pose porträtiert. (Vgl. Sandra Kästner, Georg Greve-Lindau 1876-1963, S. 95)
Passend scheint hier auch die Äußerung von Greves Lehrer Graf Leopold von Kalckreuth, man dürfe dem Gemalten nicht ansehen, dass er gemalt wird.
Ausgewählte Objekte
Kein Objekt vorhanden...