Kulturgüter in Südtirol

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Der Peitlerkofel. Das Leben am Grenzstein der Sprachen.

Ein Film von Peter Obexer. Als nördlichster Eckpfeiler der Dolomiten ist der Peitler eine äußerst markante Erscheinung. In seiner steil und schroff nach Norden abfallenden fast 700 m hohen Nordwand wurde mit der Erstbesteigung 1919 durch eine Südtiroler Seilschaft und später durch die Brüder Günther und Reinhold Messner ein Stück Alpingeschichte dieser Gegend geschrieben. Durch die Bergflanken im Süden bzw. Südosten führt ein verhältnismäßig leichter Aufstiegsweg auf diese großartige Aussichtswarte auf 2875 Meter. Eine große Vielfalt von Bergblumen blühen im Hochsommer auf den Peitlerwiesen, die zu den blumenreichsten im ganzen Naturpark zählen. Den Weg zur Peitlerscharte hinauf säumen alljährlich hunderte Blüten des gelben rätischen Mohns. Gämsen, Murmeltiere und Adler haben im Peitlergebiet immer noch ihren Lebensraum. Die Mojschlucht am Würzjoch unter der Nordwand präsentiert sich wie ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch der Erde. Rund um den Peitler kann man aus diesem geologischen Buch lesen. Am Würzjoch treffen beim Peitler zwei der großen geologischen Formationen Südtirols zusammen, die Dolomiten mit den metamorphen Gesteinen des Brixner Phylittes. Das Würzjoch bildet mit der Umgebung des Peitlers den Übergang in den ladinischen Raum. Unzählige Sagen ranken sich um dieses mystische Gebiet. Der Pütia – Peitlerkofel liegt gebietsmäßig auf dem Gemeindegebiet von St. Martin in Thurn, einer ladinischen Gemeinde. Wie Ausgrabungen in den Peitlerwiesen belegen handelt es sich um einen uralten Siedlungsraum mit Übergängen in die Täler rund um den Berg nach Villnöß, Lüsen und in den Brixner Raum.

Objektbezeichnung:
Film
Inventarnummer:
23-212
Hersteller:
Videofilmproduktion Obexer; Obexer, Peter
Sammlung:
023-Masterkassetten (Video)
Datierung:
2010
Dargestellter Ort:
Peitlerkofel/Sas de Pütia
Technik:
gefilmt (Digital Betacam)
Institution:
Amt für Film und Medien
Maße:
Dauer 42 min
Schlagwort:
Naturpark, Alpinismus

 

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