Kulturgüter in Südtirol

Rete Civica dell’Alto Adige - Il portale della Pubblica Amministrazione

Vorratsgefäß

Zylinderförmige Enghalsflasche mit tricherförmig ausladendem Mündungsrand aus schwarzem Hyalitglas. Hochgestochener Boden mit Hefteisenabriss.

Objektbezeichnung:
Vorratsgefäß
Inventarnummer:
01875
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Material:
Glas
Technik:
mundgeblasen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 138 mm, Boden Durchmesser 65 mm, Flaschenhals Durchmesser 22 mm, Mündung Durchmesser 12 mm, Volumen 200 ml, Gewicht 157 g
Schlagwort:
Hyalitglas
Historische-kritische Angaben:
Hyalithglas (auch Hyalitglas, Lavaglas) ist ein im frühen 19. Jahrhundert in Südböhmen entwickeltes undurchsichtiges, rotes oder schwarzes Steinglas, das die Basaltware von Wedgwood zum Vorbild hatte und meist mit Goldmalerei (besonders Chinoiserien) dekoriert wurde.
Das schwarze Hyalithglas wurde in den Buquoyschen Glashütten in Südböhmen, Georgenthal oder Silberberg entwickelt und ab 1817 produziert. Siegellackroter Hyalith (Rotwelsches) wurde schon im 17. Jahrhundert erzeugt.
Verwendet wurde das Hyalithglas außer als Zierglas zur Herstellung von Flaschen, in denen lichtempfindliche Substanzen (beispielsweise Medikamente) aufbewahrt werden sollten.
Herstellung
In einer Variante wird Hyalith durch Verschmelzen von Eisenschlacke, Basalt oder Lava mit zwei Prozent Kohlenpulver und fünf bis sechs Prozent Knochenasche oder Zinnoxid hergestellt. Die andere Methode besteht in der kräftigen Einfärbung von gewöhnlichem Glas mit viel Kobalt-, Mangan-, Nickel- und Eisenoxid.

 

Ausgewählte Objekte

Kein Objekt vorhanden...