Kulturgüter in Südtirol

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ROOB: SPINAE CERV: BACC:

Zylinderförmiger Porzellantiegel mit Stülpdeckelrand, wenig ausladendem, schmalem, gerundetem Rand und Fuß. Flacher, kaum gewölbter Stülpdeckel mit gerader Wand und zartem Wulstrand sowie knopfförmigem Knauf. Standboden nach innen eingezogen. Eingebrannte schwarze Signatur. Enthielt das Mus der Früchte des Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus cathartica, Syn.: Rhamnus catharticus L.) (Kreuzdornbeerensalse).

Objektbezeichnung:
Standgefäß
Inventarnummer:
02378
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1851 - 1899
Material:
Porzellan, Farbmittel
Technik:
gebrannt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 163 mm, Boden Durchmesser 90 mm, max. Durchmesser 89 mm, Mündung Durchmesser 78 mm, Volumen 600 ml, Gewicht 621 g
Historische-kritische Angaben:
Roob sind eingedickte Säfte. Sie werden aus frischen Pflanzensäften mit Zucker eingekocht, bis sie die Beschaffenheit eines dünnen Muses erreichen. Sie werden als Succi inspissati oder in älteren Aufschriften als Roob bezeichnet.
Kreuzbeeren (Baccae spinae cervinae), getrocknete erbsengroße, runde, schwarze, ein grünes Mark enthaltende Beeren von Rhamnus catharticus, von bitterem, scharfem Geschmack u. unangenehmem Geruch, sonst als urintreibendes, heftig purgirendes Mittel bei Wassersucht u. Gicht, jetzt nur noch zur Bereitung des Saftgrünes benutzt. Das Kreuzbeerholz, das gelbliche, im Kern schön rothe Holz vom Kreuzdorn (Kreuzbeerstrauch), dient nebst Masern u. Wurzeln zu eingelegten Drechsler- u. Tischlerarbeiten.

 

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