Kulturgüter in Südtirol

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Mastix

Runde Pulverschachtel aus Karton ohne Falz und Stülpdeckel. Dose mit gemustertem, dekorativem Fantasiepapier überzogen. Darauf Etikett der Stadtapotheke des Ignaz Peer I. Deckel innen und außen mit Bleistift beschriftet. Halb gefüllt mit Mastixharz.

Objektbezeichnung:
Vorratsgefäß
Inventarnummer:
03623
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1850 - 1899
Material:
Karton
Technik:
geklebt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 22 mm, Boden Durchmesser 52 mm, Gewicht 17 g
Historische-kritische Angaben:
Teil einer Drogensammlung für Studienzwecke.
Der Mastixstrauch Pistacia lentiscus L. Fam. Anacardiaceae/Sumachgewächse ist ein 1 bis 3 m hoher, kräftig bewurzelter, dichtästiger, immergrüner Strauch oder Baum, Heimisch im Mittelmeergebiet und auf der Insel Chios.
Bereits im alten Ägypten war das Mastix-Harz bekannt und fand dort Anwendung zur Mumifizierung der Toten sowie als Bestandteil von Kyphi, einer speziellen Räuchermischung für den damaligen Tempelkult. Ebenso wird Mastix in der Bibel erwähnt (Gen 37,25 EU, Gen 43,11 EU). In Arzneibüchern der frühen Neuzeit wird er als Zahnweißer und Bestandteil von Zahnpulver und anderen Mundpflegeprodukte erwähnt.

 

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