Kulturgüter in Südtirol

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Sem. Strychni

Runde Pulverschachtel aus Karton ohne Falz und Stülpdeckel. Dose mit gemustertem, dekorativem Fantasiepapier überzogen. Darauf Etikett der Stadtapotheke des Friedrich Peer. Deckel innen mi Tinte und außen mit Bleistift beschriftet. Darin vier Samen der Brechnuss.

Objektbezeichnung:
Vorratsgefäß
Inventarnummer:
03626
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1850 - 1899
Material:
Karton
Technik:
geklebt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 21 mm, Boden Durchmesser 41 mm, Gewicht 10 g
Historische-kritische Angaben:
Teil einer Drogensammlung für Studienzwecke.
Die Gewöhnliche Brechnuss (Strychnos nux-vomica), auch Krähenaugenbaum genannt, ist eine Baumart aus der Familie der Brechnussgewächse (Loganiaceae), die in Südostasien beheimatet ist.
Die Samen werden seit über 1000 Jahren als Arzneimittel verwendet. Schon im 11. Jahrhundert wurde es in der arabischen Medizin erwähnt. Die Brechnuss gelangte im 15. Jahrhundert aus Südostasien nach Europa. Die Samen wurden im Mittelalter gegen die Pest eingesetzt.
Die Brechnusssamen dienen noch heute als Ausgangsstoff zur Gewinnung von Strychnin.

 

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