Kulturgüter in Südtirol

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Calcium oxydatum

Zylindrischer, farbloser Flaschenkörper, Mündungsrand mit umgelegtem Faden und flacher Schulter. Auf der Schulter aufgeschmolzenes Glassiegel, gestempelt mit 2 ½ (= österreichisches Maß, d.h. vor 1870 hergestellt). Größter Durchmesser des leicht ovalen Glassiegels 31mm. Signiert von Toni Kerer. Mit Korkstopfen. Enthält Calciumoxid = Ätzkalk = gebrannter Kalk.

Objektbezeichnung:
Vorratsgefäß
Inventarnummer:
03324
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1933 - 1965
Material:
Glas
Technik:
mundgeblasen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 308 mm, Boden Durchmesser 145 mm, Mündung Durchmesser 69 mm, Volumen 3400 ml, Gewicht 1662 g
Historische-kritische Angaben:
Calciumoxid, auch gebrannter Kalk, Branntkalk, ungelöschter Kalk, Kalkerde oder Ätzkalk, ist ein weißes Pulver, das mit Wasser unter starker Wärmeentwicklung reagiert. Durch die Reaktion mit Wasser wird Calciumhydroxid (gelöschter Kalk, Kalkwasser) gebildet.
Früher wurde Calciumoxid zur Kaustifizierung von Soda und Pottasche eingesetzt, was für die Seifenherstellung von großer Bedeutung war.
Ätzkalk kann dank seiner geruchsbindenden Wirkung auch bei offenen Feldtoiletten (Plumpsklo) verwendet werden.
Ungelöschter Kalk wird gelegentlich anstelle des gelöschten Kalks zur Desinfektion von Ställen (das „Kalken“ der Ställe) eingesetzt.

 

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