Kulturgüter in Südtirol

Rete Civica dell’Alto Adige - Il portale della Pubblica Amministrazione

Sem(en): Citri - Zitronenkerne, Zitronensamen.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Zitronenkerne als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/ 4 (I.4)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 140 g, Inhalt Gewicht 5 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Citri - Zitronenkerne; bis ins 18. Jahrhundert verstand man darunter nur die Kerne der Zitronat-Zitrone Citrus medica (Rutaceae), wobei sich der Artname "medica" auf die angebliche Herkunft der Frucht aus dem Land der Meder bezog - heute Iran und Irak. Die Kerne sollten wärmen und trocknen, dünn machen, beim Verdauen helfen und die Würmer vertreiben. Ab dem 19. Jahrhundert ging der medizinische Gebrauch der Zitronat-Zitrone zurück und ihre Verwendung beschränkte sich zunehmend auf den kulinarischen Bereich.
Als Stammpflanze für die Semen Citri galt nunmehr die Zitrone Citrus Limon (Rutaceae). Auch ihre Kerne sollten erwärmend, lindernd und kräftigend wirken. Das aus den Samen gepresste, ätherische Öl verwendete man gegen Darmparasiten.
Heute werden Zitronenkerne pharmazeutisch nicht mehr verwendet.

 

Ausgewählte Objekte

Kein Objekt vorhanden...