Kulturgüter in Südtirol

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Sem(en): Cydonior(um): - Semen Cydoniae, Semen Cotoneorum; Quittensamen, Quittenkerne.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthielt Russische Quittenkerne, nur mehr Tütchen vorhanden.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/ 8 (II.3)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 124 g, Inhalt Gewicht 0 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Cydoniorum - Quittensamen; Stammpflanze ist Cydonia oblonga aus der Familie der Rosaceae. Quitten wurden schon in der Antike z.B. auf Kreta kultiviert und galten wegen des Duftes und der vielen Samen als Fruchtbarkeitssymbol. In nördlicheren Gegenden fanden die kleinen, strauchartigen Bäume im Mittelalter durch die Benediktiner Verbreitung.
Die Samen der Quitte enthalten ca. 20% Schleimstoffe und wurden deshalb vor allem zur Bereitung von Quittenschleim verwendet (Mucilago seminum Cydoniorum), der als Heilmittel gegen Husten und zur Herstellung von Augenwässern diente. Für kosmetische Zwecke kommt Quittenschleim gelegentlich auch heute zur Anwendung, z.B. als Salbengrundlage und als Pflegemittel bei rauen Lippen oder in der Stillzeit gegen spröde Brustwarzen.

 

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