Das kleine Werbewunder
Reklamemarken – Das kleine Werbewunder
Von Frankreich ausgehend verbreitete sich die Reklamemarke (Werbemarke) ab 1890 mit großem Erfolg über ganz Europa. Meist etwas größer als eine Briefmarke und ohne Postwert, diente die farbenfrohe Papiermarke zur Bewerbung von Veranstaltungen, Fremdenverkehrsorten und Konsumwaren.
Der Entwurf der Werbemotive wurde gerne namhaften Plakatkünstlern anvertraut; als stilgerechtes Druckverfahren diente die Lithografie. So faszinieren Reklamemarken noch heute: auf kleinstem Raum verdichten sich Bild, Text und Farbe mit grafischer Eleganz, manchmal auch Humor zu höchster Werbewirkung.
Große Hersteller ließen mit Vorliebe Serien zu ihren Produkten oder zu Themen der Geschichte, Wissenschaft und Kultur fertigen, häufig in millionenhoher Auflage.
Die handlichen Werbeträger wurden großzügig verteilt, auf Korrespondenz geklebt, den Waren beigelegt oder der Kundschaft geschenkt. Kinder wie Erwachsene sammelten beherzt und interessiert, kauften, tauschten und erfreuten sich immer neuer Bildmarken. Die beworben Ware wurde im kollektiven Sammeleifer nicht selten zur Nebensache.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges verflüchtigte sich das Phänomen. Später spielte die Reklamemarke als Werbemittel eine nur mehr untergeordnete Rolle.
Kuratorin: Daniela Kohlhuber
Zu sehen im Schreibmaschinenmuseum "Peter Mitterhofer"
Kirchplatz 10, Partschins
Tel.: +39 0473 967581, +39 0473 967137
Fax: +39 0473 965477
info@schreibmaschinenmuseum.com
www.schreibmaschinenmuseum.com
Baier & Schneider's Ledernotes
Reklamemarke/Werbemarke für Büro- und Schreibzubehör Baier & Schneider
rechteckig, polychrom
- Objektbezeichnung:
- Werbemarke
- Inventarnummer:
- E4-004
- Sammlung:
- L. Dingwerth
- Material:
- Papier
- Technik:
- gedruckt
- Institution:
- Schreibmaschinenmuseum "Peter Mitterhofer"
- Maße:
- Höhe 50 mm, Breite 35 mm
- Schlagwort:
- Bürobedarf, Schreibwaren
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