Kulturgüter in Südtirol

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SPARKÜCHE KOKI

Sparkochtopf "SPARKÜCHE KOKI" (3-teilig). Bestehend aus zylindrischem rot lackiertem Übertopf mit aufklappbarem Deckel mit Verschluss u. 2 gegenständigen Henkeln in der Halszone. Vs. in Weiß Beschriftung: Produktname "SPARKÜCHE KOKI", darunter schwarzer Firmenstempel: "G.B. / N. in Raute". Henkel: bossiert u. ornamentiert mit 2 Rosettenblüten, 1 stilisierte Lilie, Bünde, Palmette u. gedrehter Kranz (Eisenguss, rot lackiert). Innen: Steinzeugkübel in angepasster Größe, mit Eisenbügel u. losem Deckel mit Knauf u. Eisenring.

Objektbezeichnung:
Kochtopf
Inventarnummer:
0059
Datierung:
1914 - 1918
Material:
Eisen, Steinzeug
Technik:
lackiert
Institution:
Museum für Alltagskultur
Maße:
Übertopf Höhe 32 cm, Durchmesser 29 cm, Steinzeugkübel Höhe 31 cm, Durchmesser 25.5 cm
Historische-kritische Angaben:
Mit Fortdauer des Ersten Weltkrieges wurden Rohstoffe immer knapper und teurer und zuallererst für die Kriegsproduktion verwendet. Findige Unternehmer und Produktentwickler reagierten auf diesen Umstand und brachten zahlreiche Neuerungen auf den Markt.

Zu diesen zählt auch die zwischen 1914 und 1918 eingeführte Sparküche KOKI für energiesparendes Kochen im Haushalt. Das Set besteht aus einem metallenen Übertopf mit darin integriertem Steinzeugkübel und gilt gemeinhin als erster Schnellkochtopf, bzw. als dessen Vorläufer.

Erwähnung findet das Gerät unter anderem im Kriegskochbuch von Henriette Davids „Deutsches Volkskochbuch für teure Zeiten“, dessen 10. Auflage 1921 im Verlag Velhagen & Klasing in Leipzig erschien. Dort wird die „Sparküche Koki“ in Kapitel 21 zu „Hilfs- und Ersatzmittel für Küche und Kochkunst“ angeführt.

 

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