Kulturgüter in Südtirol

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Schmalztopf

Großer Doppelhenkeltopf, hohe bauchige Form; Vorratstopf, Schmalzhafen.
Hochgebrannte Irdenware oder Steinzeug.
Keramik Bunzlauer Art.
19. Jh.–Anfang 20. Jh.

Form:
Leicht konkaver Boden; hoher ellipsoider Bauch; mit einem Wulst abgesetzter, steil ausladender, gebauchter Rand mit abgestrichenem Randabschluss.
Zwei gegenüberliegende, schulterständige, vertikale Wulsthenkel (Ø queroval), unterhalb des Maximaldurchmessers aufgelegt.
Leicht aufgewölbter Spiegel; kantig abgesetzte Wandung; mit einer wulstigen Leiste verstärkter Randabsatz; ausladende, einziehende Randinnenseite.
Dekor:
Braune opake Glasur (Lehmglasur) auf allen Flächen außer am Boden und am Randabschluss (Rehbraun-Beigebraun RAL 8007-8024).
Beiger Scherben.

Am Boden eingestempelte Zahl „7“ (Größen- oder Volumensangabe).
Schwarz-grüne Rinnspuren von Glasurbestandteilen auf den Innenflächen und der oberen Außenwandung. Glasurspuren am Bodenrand.
Dünner, krustiger schwarzer Belag auf den Randinnenseiten, Henkeloberseiten und der Schulter. Braune Rinnspuren auf der unteren Gefäßwandung.

Bemerkungen:
Ankauf 1985 aus Privatbesitz, Pfalzen.

Lit.:
Spindler Konrad, Bunzlauer Braungeschirr von Schloss Ritzen bei Saalfelden im Lande Salzburg. Bunzlauer Keramik und Keramik nach Bunzlauer Art des ausgehenden 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem ländlichen Gutshof bei Saalfelden am Steinernen Meer im Lande Salzburg (= Nearchos, Beiheft 7). Innsbruck 2003, S. 25–28.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schmalztopf
Inventarnummer:
C/71
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1920
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert (Lehmglasur), gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 306 mm, Rand Durchmesser 260 mm, Bauch Durchmesser 281 mm, Boden Durchmesser 200 mm, Dmax. Höhe 180 mm

 

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