Kulturgüter in Südtirol

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Erzhunt

Der Wagen ist aus massiven Holzbrettern gebaut, Eisenträger verstärken ihm. An den Schmalseiten befinden sich kurze Ketten zum Ziehen. An der Außenseite des Waggons befindet sich eine Schiene, mit der er auf den Unterteil fixiert wird. Der Waggon steht auf Rädern, sie auf zwei kurze Schienen, die auf den Schrägteil darunter montiert sind.

Objektbezeichnung:
Grubenbahn
Inventarnummer:
Bm_0000656
Sammlung:
Standort Ridnaun
Datierung:
1990
Material:
Holz, Eisen
Institution:
Landesmuseum Bergbau
Maße:
Höhe 110 cm, Länge 198 cm, Breite 101 cm
Schlagwort:
Förderung
Historische-kritische Angaben:
Diese Reproduktion veranschaulicht der Erztransport am Schneeberg, sie ist Teil des Wassertonnenaufzugs.
Als 1871 das Bergwerk in St. Martin am Schneeberg dank der neuen Methoden zur Nutzung der Zinkblende wieder in Betrieb genommen wurde, zeichneten die Fachleute Pläne für die große Erz-Übertage-Förderanlage, über die das gewonnene Erz vom Schneeberg durch das Lazzachertal zur neuen Aufbereitungsanlage nach Maiern transportiert wurde. Auch die Stollen wurden mit einen´m Netz aus Schienen versehen.
Diese Übertage Förderungsanlage war insgesamt 27 km lang. Um die großen Höhenunterschiede zu überwinden, wurden an geeigneten Stellen sogenannte Bremsberge mit Aufzügen errichtet. Es gab acht solche Stationen. Auf den wagrechten Strecken zogen Pferde die Wagen, an den senkrechten wurden sie mittels dem Gewicht einer Wassertonne als Gegengewicht auf die niedere Ebene hinabgelassen.
1926 wurde diese Anlage durch eine Materialseilbahn ersetzt.
Literatur:
Haller, Harald/Hermann Schölzhorn, Schneeberg in Südtirol. Geschichte, Geschichten, Museum, St. Martin in Passeier 2011.
Ausstellung in Maiern, Standort Ridnaun.

 

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