Kulturgüter in Südtirol

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Schmalztopf

Doppelhenkeltopf, hohe bauchige Form; Vorratstopf, Schmalzhafen.
Hochgebrannte Irdenware oder Steinzeug.
Keramik Bunzlauer Art.
19. Jh.–Anfang 20. Jh.

Form:
Flacher Boden; hoher ellipsoider Bauch; mit einem Grat abgesetzter, steil ausladender Rand mit gerundetem Randabschluss.
Zwei gegenüberliegende, schulterständige, vertikale Bandhenkel mit flachem Längsgrat, unterhalb des Maximaldurchmessers aufgelegt.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzte Wandung; mit einer wulstigen Leiste verstärkter Randabsatz; ausladende, einziehende Randinnenseite.
Dekor:
Braune opake Glasur (Lehmglasur) auf allen Flächen außer am Boden und am Randabschluss (Olivbraun-Rehbraun RAL 8008-8007).
Beiger Scherben (Beige-Sandgelb RAL 1001-1002).

Am Boden eingestempelte Zahl „2“ (Größen- oder Volumensangabe).
Konzentrische Abschneidespuren am Boden.
Schwarze Rinnspuren von Glasurbestandteilen auf Innen- und Außenflächen.
Auf der Schulter ovaler, dünn glasierter Fleck (Fingerspur).

Bemerkungen:
Herkunft laut Angabe des Verkäufers vmtl. Moena, Fleimstal (IT-TN).
Ankauf 1997 auf dem Weihnachtsmarkt in Brixen.

Lit.:
Spindler Konrad, Bunzlauer Braungeschirr von Schloss Ritzen bei Saalfelden im Lande Salzburg. Bunzlauer Keramik und Keramik nach Bunzlauer Art des ausgehenden 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem ländlichen Gutshof bei Saalfelden am Steinernen Meer im Lande Salzburg (= Nearchos, Beiheft 7). Innsbruck 2003, S. 25–28.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schmalztopf
Inventarnummer:
C/1381
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1920
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert (Lehmglasur), gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 212 mm, Rand Durchmesser 182 mm, Bauch Durchmesser 196 mm, Boden Durchmesser 149 mm, Dmax. Höhe 125 mm, Breite 265 mm

 

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