Kulturgüter in Südtirol

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Ohne Titel („Tanzende Frau“)

In diesem Siebdruck ist die Figur einer tanzenden Frau mehrmals wiederholt. Tanzende Frauen und Akrobatinnen sind beliebte Figuren in Nancy Speros Arbeiten. Sie stehen für Befreiung aus den Fesseln der Unterordnung und für Umsturz, Veränderung.

Objektbezeichnung:
Bild
Inventarnummer:
3394
Hersteller:
Spero, Nancy
Technik:
gedruckt
Institution:
Stadtmuseum Bruneck
Historische-kritische Angaben:
Nancy Spero (geb. 1926, Cleveland/Ohio, gest. 2009 in New York) gehörte in den 1960er Jahren zu den ersten US-amerikanischen Künstlerinnen und Aktionistinnen, die sich für die Rechte der Frauen und ihre Anerkennung in der Kunstszene starkmachten. 1969 wurde sie Mitglied der Aktivistengruppe „Women Artists in Revolution“ (WAR), was die Teilnahme an feministischen Kampagnen in der Kunstwelt beinhaltete. Zudem nahm sie teil an politischen Aktionen, wie Eindringen in Büros von Museumsdirektoren und Versperren von Institutionseingängen mit Spruchbändern. In der Öffentlichkeit trat sie 1972 auch als eines der Gründungsmitglieder der „Artists in Residence Gallery“ auf. Es handelt sich dabei um eine alternative Frauengalerie in New York, die sich u. a. mit dem Thema der geringen Präsenz der Künstlerinnen in Museen und auf dem Kunstmarkt beschäftigte.
In ihren künstlerischen Arbeiten befasste sich die Ikone der Frauenbewegung mit sozio-politischen und kulturellen Themen ihrer Zeit, wie dem Vietnam-Krieg, der Bürgerrechtsbewegung, der weltweiten Folterung von Frauen und der geschlechtlichen Gleichberechtigung. Ab den 1970er Jahren verzichtet sie in ihren Werken auf die Darstellung von Männern und entwickelte ein Repertoire weiblicher Charaktere aller Kulturen und Epochen, das sie stetig erweiterte und zu neuen Geschichten variierte. In Nancy Speros Kunst trat die Frau an die Stelle des Mannes und wurde zur Hauptakteurin.

 

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