Kulturgüter in Südtirol

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Tiefgarage Lüsen

Das Foto entstand 2014 zufällig im Rahmen der Eröffnungsfeier der Tiefgarage in Lüsen. Das Tor dieses Zweckbaus öffnet sich hin zur umgebenden Berglandschaft. In der Mitte staffageartig aufgereiht und in Rückenansicht steht ein Elternpaar in Südtiroler Tracht mit seinen Töchtern und blickt zum Tor hinaus. Edition 1/5. Auf der Rückseite unten rechts mit schwarzem Filzstift signiert, bezeichnet und datiert: „Leonhard Angerer / Tiefgarage Lüsen / 2014 Lambdaprint“.

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
244195
Hersteller:
Angerer, Leonhard
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2014
Material:
Fotopapier, Aluminium
Technik:
fotografiert, gedruckt (Lambdadruck)
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 60 cm, Breite 100 cm, gerahmt Höhe 63 cm, Breite 102.5 cm, Tiefe 3 cm, Gewicht 5 kg
Schlagwort:
Landschaft, Figürlich
Historische-kritische Angaben:
Leonhard Angerer beschäftigt sich in seinem fotografischen Werk mit Architekturen und Landschaften im alpinen Umfeld, insbesondere auch mit Besiedlung, touristischer Nutzung und Aneignung von Naturräumen durch den Menschen. In der vorliegenden Arbeit kontrastiert das Tor der Tiefgarage in Lüsen mit einer noch unberührten Berglandschaft. Eingerahmt durch massiven Beton steht in der Mitte eine Familie mit zwei Kindern und betrachtet die Natur. Als Rückenfiguren inszeniert – die Eltern erscheinen in traditioneller Südtiroler Tracht – erinnert die Blickperspektive an eine romantische Landschaftsschau. (Günther Oberhollenzer, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 26)

In Leonhard Angerers jüngster Arbeit „Tiefgarage Lüsen (2014)“ scheint sich das Tor der Architektur, an welche wir uns schon derart gewohnt haben, zu öffnen. Es öffnet sich hin zu der unbefleckten Urlandschaft, die sich uns je länger je mehr entzieht und uns durch Eingriffe verschiedenster Art fremd wird. Mittels der traditionell in Südtiroler Trachten gekleideten vierköpfigen Familie stellt der Fotograf eine wunderbare Verbindung her zwischen der – in ihrem Naturzustand belassenen – Landschaft und der massiven Architektur, die sich je länger je mehr in unser Blickfeld drängt. (Fabiana Casnova, 2014)

 

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