Billy Berlin
aus der Serie „Berliner Bilder“. Das Motiv zeigt einen an der Wand lehnenden Fotodruck mit dem Ausschnitt eines Knabengesichts. Publiziert in Gassers Katalog „Gender“, 2009. Realisiert 2010, Auflage 1/6. Auf Rückseite unten rechts mit schwarzem Filzstift signiert, datiert und bezeichnet: „Billy Berlin 2010 / Werner Gasser“.
- Objektbezeichnung:
- Fotografie
- Inventarnummer:
- 244196
- Hersteller:
- Gasser, Werner
- Sammlung:
- Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
- Datierung:
- 2010
- Material:
- Fotopapier, Aluminium
- Technik:
- fotografiert, gedruckt (Lambdadruck)
- Institution:
- Landesvermögensamt
- Maße:
- Höhe 73 cm, Breite 97 cm, gerahmt Höhe 84, Breite 108, Tiefe 5, Gewicht 10 kg
- Schlagwort:
- Figürlich
- Historische-kritische Angaben:
-
Werner Gasser interessieren Fragmente des alltäglichen Lebens, kleine private wie auch öffentliche Geschichten. Der Künstler lässt sich von der Topografie des Flüchtigen leiten und die Fotografie einfach geschehen. So entstehen poetische Momentaufnahmen mit eigenwilligen Ausschnitten, die wie Schnappschüsse erscheinen und doch auch komponiert sind. Die rätselhafte Fotoarbeit „Billy Berlin“ stammt aus dem Berliner Archiv des Künstlers. An einer Wand lehnt ein Fotodruck, nur ein Detail des darauf abgebildeten Knabengesichts ist zu erkennen. (Günther Oberhollenzer, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 74)
[…] Die Komponente der Bewegung ist bei Gasser auch in der Art angelegt, wie er seine Bilder komponiert. Immer wieder sind sie zweiteilig oder aber sie arbeiten mit mehreren starken, auf der Fläche verteilten Elementen, die das Auge in Bewegung setzen. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass Gasser fast durchgängig mit Farbfotografie arbeitet, die den abgebildeten Gegenständen die sinnliche Farbigkeit des Alltags lässt, sie nicht schwarz-weiss abstrahiert. Die Farbigkeit der gewählten Ausschnitte bei Gasser ist charakterisiert von einer gewissen Leichtigkeit: es sind tendenziell weniger die satten, starken Farben in kontrastreichen Kombinationen als vielmehr die – sagen wir einmal – Farben des ersten Frühlings. […] (Andreas Hapkemeyer, in: Werner Gasser, Gender, Bozen 2010)
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