Kulturgüter in Südtirol

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Porträt, Herr in dunklem Anzug

Dunkelhaariger Herr mit Seitenscheitel und Oberlippenbart in schwarzem Anzug und Krawatte. Unten rechts mit Pinsel und schwarzer Farbe in Blockschrift und Großbuchstaben signiert und datiert: "J. DURST 25".

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
128193
Hersteller:
Durst, Josef Julius
Sammlung:
Folladore-Kleewein
Datierung:
1925
Material:
Ölfarbe, Leinwand
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 83 cm, Breite 70 cm, Tiefe 2 cm
Schlagwort:
Figürlich, Porträt
Historische-kritische Angaben:
Laut Schätzericht von Elisabeth Kronau-Posch vom 30.06.1999 handelt es sich wahrscheinlich um ein Selbstporträt des Künstlers.

Josef Durst [1878 Wien - 1950 Brixen] ist – wie Josef Telfner – als Maler des Eisacktals in die Kunstgeschichte eingegangen. Ausgebildet an der Münchner Akademie und seit 1914 in Brixen ansässig, fand er in dem grünen Tal mit seinen malerischen Dörfern an den Anhöhen und den bläulichen Bergen im Hintergrund seine zentrale Inspirationsquelle. Seinem stillen lyrischen Empfinden gemäß, sah Durst die Landschaft in klaren hellen Farben und weichen Übergängen. 'Ein eigenes Licht, außer dem, das sie selbst besitzen, geht von ihnen aus', schrieb der Dichter Franz Kranewitter über die Bilder des Malers, 'und streichelt uns wie eine linde Frauenhand, so dass es uns völlig wohlig und warm um das Herz wird.' So sind differenziert abgestufte Tonwerte bei einer ruhigen, matten Gesamtfarbigkeit das Kennzeichen seiner zumeist in Tempera ausgeführten Werke.
Neben der Landschaft widmete sich Durst besonders dem Porträt, bevorzugt dem Kinderbildnis, sowie dem Blumenstillleben. Josef Durst zählte zu Lebzeiten zu den anerkannten Vertretern einer zwischen Realismus und Spätimpressionismus stehenden Malerei in Tirol. Er beteiligte sich u. a. an Ausstellungen in München, Düsseldorf, Wien, Innsbruck, Bozen, Klausen, Meran und Rom. Werke von ihm befinden sich im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck und Diözesanmuseum in Brixen. [...] (Quelle, abgerufen am 30.03.2023: https://www.morandell.it/de/josef-durst) (Alexandra Pan, Amt für Kultur)

 

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