- Objektbezeichnung:
- Plastik
- Inventarnummer:
- 50443601
- Hersteller:
- Gasser, Markus
- Datierung:
- 1996
- Material:
- Marmor
- Technik:
- gehauen
- Institution:
- Landesvermögensamt
- Schlagwort:
- Figürlich, Porträt
- Historische-kritische Angaben:
-
Martin Benedikter (* 10. September 1908 in Sand in Taufers; † 5. Dezember 1969) war ein Südtiroler Sinologe.
[...] 1943 erhielt Martin Benedikter den Auftrag, die neue Brixener Mittelschule mit deutscher Unterrichtssprache zu leiten. Später wurde er auch zum Direktor des Wissenschaftlichen Lyzeums Brixen berufen, das er von 1945 bis 1967 leitete. Sein Wirkungskreis beschränkte sich nicht nur auf die Stadt Brixen; er gründete im Herbst 1948 die Mittelschulen Bruneck und Sterzing. Ihm ist auch im Wesentlichen die Errichtung des Wissenschaftlichen Lyzeums in Bozen und Schlanders zu verdanken. Seine Verdienste um das Südtiroler Schulwesen fanden durch die Verleihung einer Goldmedaille seitens des italienischen Unterrichtsministeriums Anerkennung. Den Titel eines dottore in lettere hatte er 1954 in Padua mit einer Dissertation über Karl Barth und den Existentialismus erhalten. Während seiner Tätigkeit als Direktor in Brixen war er zugleich mit der Abhaltung von Lehrveranstaltungen für chinesische Sprache und Literatur in Neapel betraut. Gegen Mitte der 1960er Jahre wurden in Italien drei Lehrstühle für Sinologie eingerichtet: in Turin, Padua und Neapel. Martin Benedikter wurde als Professor für Sinologie nach Neapel berufen. Aufgrund seiner Doppelfunktion als Schuldirektor in Brixen und Universitätsprofessor wechselte er 1968 an den Lehrstuhl in Padua.
Benedikter verstarb am 5. Dezember 1969. In Brixen ist die Erinnerung an ihn als Direktor des Wissenschaftlichen Lyzeums noch immer lebendig. Sinologie-Studenten in Italien arbeiten heute noch mit Benedikters Übersetzungen aus dem Chinesischen als Pflichtlektüre. Martin Benedikter gilt nicht nur als einer der Pioniere der Sinologie, sondern auch als der beste Übersetzer der Literatur der T'ang-Zeit ins Italienische. [...] (Quelle: Wikipedia, abgerufen am 02.01.2024, Alexandra Pan, Amt für Kultur)
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