Kulturgüter in Südtirol

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Gugelhupfform

Kuchenmodel, Gugelhupfform; Miniaturformat.
Irdenware.
Kröning (DE-BY).
Um 1900.

Form:
Flacher Boden; steil ansteigende Fußzone; steil ausladende, vertikal gerippte Wandung; unterschnittener Leistenrand mit rundem Randabschluss, außen durch zwei Rillen profiliert.
Ein randständiger, vertikaler Wulsthenkel, im unteren Wandungsbereich verstrichen.
Leicht aufgewölbter Spiegel; steil ausladende, vertikal gerippte Wandung.
Dekor:
Gelbe transparente Glasur direkt auf den Scherben auf allen Flächen außer dem Boden (Zitronengelb-Maisgelb RAL 1032-1006).
Beiger Scherben.

Glasurspuren am Boden.
Am Boden Papieretikett mit alter Inventarnummer des Museumsvereins Bruneck „769“.

Bemerkungen:
Eintrag im Inventar des Museumsvereins Bruneck von Paul Tschurtschenthaler (1913), S. 58, im Nachtrag „Betreffend die Gegenstände welche nach dem Tod der Frau Seeböck von der Stadt übernommen wurden“ als „Kindergeschirre: verschiedenes aus Ton (Spielzeug)“.
Diese Kuchenform wird in Niederbayern (Kröning, Binatal) „Guglhupfdegl“ oder „Doihopfdegl“ (gelegentlich ohne Mittelkegel) genannt. Von der Größe her dürfte es sich um Spielzeug handeln, das als solches verkauft oder als Zugabe bei Geschäftsabschlüssen verschenkt wurde.
Sammlung Museumsverein Bruneck (1912–1918 ca.).

Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2), S. 64–75; S. 79.
Grasmann Lambert, Die Hafner auf dem Kröning und an der Bina. Straubing 2010, S. 272; S. 289.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Gugelhupfform
Inventarnummer:
L/1270
Datierung:
1900
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert, gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 32 mm, Rand Durchmesser 84 mm, Boden Durchmesser 57 mm

 

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