Kulturgüter in Südtirol

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Essenza

Mit Asche gefüllte Glasflasche (CAMPARI). Den Korken überziht eine Schicht Siegelwachs mit den eingrprägten Initialen des Künstlers "BG".

Am Flaschenbauch ein vom Künstler signiertes, maschinengeschriebenes Etikett:

"GIOVANNI BRUNO /
'IDEA MULTIPLA DI PEZZI UNICI' /
Cenere, /
D.O.C. imbottigliata all'origine /
nel mio studio di Sarissola Genova, il /
9 gennaio 1987, seguendo con scrupolo i /
regali di vari baristi, nel recupero delle /
bottiglie di liquore in vetro trasparente /
bianco e dalla cenere amorevolmente combusta, /
nella stufa familiare di detto studio. /
Dichiaro quindi che l'opera 'Essenza' /
è unica ed autentica. /
In fede Gio Bruno".

Am Flaschenhals ein weiteres maschinengeschriebenes Etikett mit der Datierung:

"prodotta il 9 gennaio 1987 /
terminata il 9 dicembre 1989".

Objektbezeichnung:
Objekt
Inventarnummer:
ANS1345
Hersteller:
Bruno, Giovanni
Sammlung:
Archivio di Nuova Scrittura, Sammlung Museion
Datierung:
1987 - 1989
Material:
Glas, Siegelwachs, Asche, Papier
Technik:
bedruckt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Flasche Höhe 32.5 cm, Flasche Durchmesser 8.2 cm
Historische-kritische Angaben:
"Nach Abschluss der Kunstakademie im Jahr 1984, arbeitet Giovanni Bruno Praxis für zwei oder drei Jahren als Bühnenbildner und widmet sich dann ab 1987 vollends der Kunst.
In dieser ersten Phase gilt seine künstlerische Aufmerksamkeit dem Familienleben. Bruno lebt in Busalla, einer kleinen Stadt im Hinterland von Genua in einem Bauernhaus, in dessen Küche noch ein alter Holzherd steht. Der Vater ist Schmied.
Die Asche, die Holzkohle, das Mehl: für diese Materialien beginnt Bruno Eisenrahmen zu verwenden, die er mit dem Vater selber baut. Die Asche ist das, was von dem übrig bleibt, das verbrannt wurde, so auch die Holzkohle. Der Künstler ist hierbei von der Farbe und Textur angezogen, vor allem aber von ihrer hohen Symbolik. Er sammelt und zeigt sie wie in einer Monstranz: in der Eisenrahmen mit goldfarbenen, schwarzen oder weißen Hintergründen, je nach Fall. Sicher steht das Mehl für das Weiße, so wie später auch das helle Zementpulver. Ist die Verwendung des Mehls etwa nicht ein unbewusster Tribut an die tägliche Arbeit der Mutter und der Zement ein Tribut an den Vater?"
(Ugo Carrega: 'Appunti sul lavoro di Giovanni Bruno' in: 'Giovanni Bruno: il ricordo mistico dell'esistenza', Hrsg. Pierre Restany, Mazzotta, Mailand 1992)

 

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