Kulturgüter in Südtirol

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Lotta Poetica

Briefpapier zwischen zwei Glasscheiben. Im Kopfbereich die Aufschrift (goldene Blockschrift): "LOTTA POETICA".
Unter dieser Schrift wurde auf einem Bleistiftraster ein Papierstreifen mit Klebestreifen befestigt, der folgende Inschrift in Großbuchstaben trägt: "GOOD ADVICE" (schwarzer Filzstift). In der Mitte des Blattes wurden in einer Reihe mit breiten braunen Klebestreifenstücken drei quadratische Kartone befestigt. Darunter, wiederum auf einem Bleistiftraster ein Papierstreifen mit Klebestreifen befestigt, der folgende Inschrift in Großbuchstaben trägt: "OPEN YOUR EYES" (schwarzer Filzstift).
Im Fußbereich die Inschrift: "LOTTA POETICA villa colleoni 7 37031 ILLASI - Verona Italy 045/7834304".

Objektbezeichnung:
Grafik
Inventarnummer:
ANS371
Hersteller:
Werro, Roland
Sammlung:
Archivio di Nuova Scrittura, Sammlung Museion
Datierung:
1984
Material:
Papier, Pappe, Bleistift, Klebestreifen
Technik:
geschrieben, geklebt (Collage)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Rahmen Höhe 40.4 cm, Rahmen Breite 31.5 cm, Rahmen Tiefe 2 cm, Werk Höhe 29.5 cm, Werk Breite 20 cm
Schlagwort:
Mail Art
Historische-kritische Angaben:
Im Juni 1971 erschien die erste Ausgabe von Lotta Poetica, einer mehrsprachigen, monatlich erscheinenden Zeitschrift für Poesie und Avantgarde-Kunst, die aus der Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Künstler Sarenco (Isaia Mabellini) und dem belgischen Künstler Paul De Vree entstand. Die Zeitschrift, die in drei Serien erschien (bis 1987), sollte Ausdruck der internationalen Visuellen Poesie-Bewegung sein und deren Protagonisten, Werke, Ausstellungen und Forschungen zeigen. Bereits an der ersten Ausgabe waren zahlreiche Künstler, Dichter und Dichterinnen aus Europa, aber auch aus Nord- und Südamerika sowie Japan als korrespondierende Redakteure beteiligt. Der für die Zeitschrift gewählte Titel sollte Zeugnis ablegen von der Denunziation und dem poetisch-politischen Kampf, den die Führungsgruppe der Zeitschrift gegen den institutionalisierten Kunst- und Marktbetrieb führt, der sich als Kulturbetrieb tarnt. Um die Zeitschrift zu finanzieren, schickte Sarenco den jeweiligen Künstlern einen leeren Brief, in dem er sie aufforderte, sich zu beteiligen und dann die Beiträge wieder zurückzuschicken.

 

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