Kulturgüter in Südtirol

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Lotta Poetica

Briefpapier zwischen zwei Glasscheiben. Im Kopfbereich die Aufschrift (goldene Blockschrift): "LOTTA POETICA".
In der Mitte eine Collage aus ausgeschnittenen Papierstreifen, die zu einem Fließtext zusammengesetzt wurden.
Im Fußbereich die Inschrift: "LOTTA POETICA villa colleoni 7 37031 ILLASI - Verona Italy 045/7834304".

Objektbezeichnung:
Grafik
Inventarnummer:
ANS376
Hersteller:
Martini, Stelio Maria
Sammlung:
Archivio di Nuova Scrittura, Sammlung Museion
Datierung:
1984
Material:
Papier
Technik:
geschrieben, geklebt (Collage)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Rahmen Höhe 40.2 cm, Rahmen Breite 31.5 cm, Rahmen Tiefe 2 cm, Werk Höhe 29 cm, Werk Breite 20.5 cm
Schlagwort:
Mail Art
Historische-kritische Angaben:
"Stelio Maria Martini - einer der wichtigsten Vertreter, zusammen mit Luciano Caruso, der Visuellen Poesie in Neapel seit den frühen sechziger Jahren. Martini war auch Herausgeber der wichtigsten neapolitanischen Avantgarde-Zeitschriften: Documento Sud, Quaderno, Linea Sud, Continuum, E/Mana/Azione…", Im Juni 1971 erschien die erste Ausgabe von Lotta Poetica, einer mehrsprachigen, monatlich erscheinenden Zeitschrift für Poesie und Avantgarde-Kunst, die aus der Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Künstler Sarenco (Isaia Mabellini) und dem belgischen Künstler Paul De Vree entstand. Die Zeitschrift, die in drei Serien erschien (bis 1987), sollte Ausdruck der internationalen Visuellen Poesie-Bewegung sein und deren Protagonisten, Werke, Ausstellungen und Forschungen zeigen. Bereits an der ersten Ausgabe waren zahlreiche Künstler, Dichter und Dichterinnen aus Europa, aber auch aus Nord- und Südamerika sowie Japan als korrespondierende Redakteure beteiligt. Der für die Zeitschrift gewählte Titel sollte Zeugnis ablegen von der Denunziation und dem poetisch-politischen Kampf, den die Führungsgruppe der Zeitschrift gegen den institutionalisierten Kunst- und Marktbetrieb führt, der sich als Kulturbetrieb tarnt. Um die Zeitschrift zu finanzieren, schickte Sarenco den jeweiligen Künstlern einen leeren Brief, in dem er sie aufforderte, sich zu beteiligen und dann die Beiträge wieder zurückzuschicken.

 

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