Kulturgüter in Südtirol

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Une blessure par balles

Naturholzplatte, auf welcher der Künstler auf der Vorder- und Rückseite die vorgefundenen Eingriffe gekennzeichnet hat.
Auf der Vorderseite markieren ein roter Pfeil und die Inschrift in schwarzer Blockschrift: "A BULLET/ FROM THE / SECOND / WORLD WAR" ein Geschoß im Holz. Weiter unten die schwarze Inschrift: "INSECT / HOLE".
Auf der Rückseite zeigt ein roter Pfeil von links oben nach rechts unten auf ein Schußloch. Daneben ein kleinerer schwarzer Pfeil und die Inschrift: "A BULLET WOUND". Links unten befinden sich mehrere schwarze Pfeile, die auf kleinere Löcher gerichtet sind und die Inschriften: "INSECT HOLES" und "WORM HOLES".

Objektbezeichnung:
Installation
Inventarnummer:
2021
Hersteller:
Durham, Jimmie
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
2007
Material:
Holz, Metall, Acrylfarbe, Filzstift
Technik:
gemalt, geschrieben
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Werk Höhe 134 cm, Werk Breite 55 cm, Werk Tiefe 78 cm
Historische-kritische Angaben:
"Der von den Cherokee-Indianern abstammende Jimmie Durham begann seine künstlerischen Aktivitäten um 1960 im Zuge der Bürgerrechtsbewegung. Jahrelang setzte er sich intensiv für die Rechte der amerikanischen Indianer ein. Nach dem Ende seiner politischen Aktivitäten widmete er sich wieder der bildenden Kunst und der Schriftstellerei. Jimmie Durham greift künstlerisch auf seine eigenen kulturellen Wurzeln zurück und dekonstruiert dabei auf ironische Weise Stereotypen abendländischer Kultur. Er verweigert eine stabile und präzise Position und tritt für eine unvoreingenommene Offenheit ein. Das Werk Une blessure par balles besteht aus einer aufrecht stehenden groben Holzplatte, bei der der Künstler mit Beschriftungen auf zwei unterschiedliche Typen von Löchern im Holz hinweist: Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg sowie Insekten- und Wurmlöcher. Durham thematisiert hier – nicht ohne Ironie – den Gegensatz zwischen natürlichem und gewalttätigem (menschlichen) Einwirken auf Natur."
(Ausstellung "Sammeln für morgen: neue Werke im Museion", Museion, 21.03.2015 – 10.01.2016)

 

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