Kulturgüter in Südtirol

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Io sono la spia

Das Werk besteht aus drei Fotografien auf Papier, die die Performance des Küntlers "Io sono la spia" dokumentieren, die am 12. Januar 1973 in Mailand stattfand:

- Die erste Fotomontage zeigt das Gruppenfoto der Gründer der Global Tools vor einem horizontal gespiegelten, urbanen Hintergrund und wurde aus dem Cover der Zeitschrift "CASABELLA" entnommen.
Im unteren Teil des Blattes die Inschrift:
"GLOBAL TOOLS - 12 GENNAIO 1973
377 rivista di urbanistica architettura e disegno industriale".
Global Tools ist eine Schule bzw. ein Laborsystem, die den Moment der maximalen gemeinschaftlichen Strategieintensität der Bewegung "Architettura Radicale" vertrat.

- Die zweite Fotografie zeigt nochmals ein Gruppenfoto der Gründer der Global Tools. Die Gruppe befindet sich in einem Raum, der mehrere Bücherregale beherbergt. Gianni Pettena hält in diesem Foto ein Schild in den Händen mit der Aufschrift "IO SONO LA SPIA".

- Die dritte Fotografie zeigt jenes Schild, das der Künstler im zweiten Foto in Händen hält. Das Schild weist den Wortlaut in Großbuchstaben
"IO
SONO
LA SPIA"
auf.

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
2203
Hersteller:
Pettena, Gianni
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1973
Material:
Papier
Technik:
bedruckt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Fotografie 1 Höhe 30 cm, Fotografie 1 Breite 21 cm, Fotografie 2 Höhe 30 cm, Fotografie 2 Breite 40 cm, Fotografie 3 Höhe 30 cm, Fotografie 3 Breite 40 cm
Historische-kritische Angaben:
IO SONO LA SPIA
Performance, Tuschezeichnung auf Karton, 30x40 cm.
Dauer: 2 Minuten circa. Dokumentation: Schwarzweißfotos
“Ich bin es und ich bin es nicht, ich bin hier und ich bin es nicht, ich bin der Spion, also bin ich hier, Akteur und Zuschauer und ich bin der Spion, das heißt ich habe nichts damit zu tun, aber ich tu so, um zu sehen was passiert und um dann schnell referieren zu können.“ (freie Übersetzung aus L'anarchitetto)
Im Gruppenfoto der Gründer der Global Tools, einer Schule bzw. Laborsystem, die den Moment der maximalen gemeinschaftlichen Strategieintensität der Bewegung "Architettura Radicale" vertrat (aber vielleicht auch den Beginn des Auseinanderlaufen der Wege der Teilnehmer), nennt sich Pettena selbst ‚la spia' [der Spion]. Er bekundet sich also als verräterischer Architekt, er nimmt Abstand vom Rest der Architekten, verleugnet gleichzeitig aber nicht seine Ausbildung. All seine Werke ‚erzählen' nämlich von Architektur, auch wenn sie vermehrt die Sprache der konzeptuellen Kunst sprechen anstatt die der Detailplanung.
(http://www.giannipettena.it/opere/performa/perfmenu.html)

 

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