Kulturgüter in Südtirol

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Untitled (ojo de agua)

Ed. unique

Wetterfeste Kieselputz-Tapete, die mittels zweier Metallhaken an der Wand befestigt wird. Am herausragenden linken Tapetenrand wurde eine leere Aluminiumdose befestigt.

Objektbezeichnung:
Objekt
Inventarnummer:
2212
Hersteller:
Kuri, Gabriel
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
2009
Material:
Modelier u. Baustoff, Aluminium
Technik:
zusammengesetzt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Werk Höhe 170 cm, Werk Breite 120 cm, Werk Tiefe 6 cm
Historische-kritische Angaben:
"[...] Seine [Gabriel Kuris] Werke sind oft in Marmor ausgeführt, in Stein oder in anderen Rohstoffen, die bearbeitet und geformt werden, jedoch werden auch heterogene Materialien (Zement, Karton, Isolierstoff usw.) mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs zusammengeführt (Plastiktüten, Papierblätter, Steine, Salatköpfe usw.). Auch in diesen Fällen beziehen sie sich auf die typische Ausdrucksweise der Skulptur oder auf die absoluten geometrischen Formen (Kubus, Kugel, Parallelepipedon), die der Minimal Art entsprechen und die Konzentration auf die Form sowie die Suche nach ästhetischem Wohlgefallen belegen. Die Form geht für Gabriel Kuri allem anderen voraus. [...] Auch wenn die Aufmerksamkeit der Form gegenüber einen beständigen Bezugspunkt in Gabriel Kuris Werk darstellt, umfasst seine Arbeit auch Mittel wie Collage, Fotografie und Texte und überschreitet die Grenzen einer rein ästhetischen Recherche. Seine Kunst wäre demnach als konzeptuell zu definieren, als der künstlerische Ausdruck also, in dem die Konzepte und Ideen gegenüber dem formalen Ergebnis der Werks überwiegen. Die ständige Präsenz von Elementen, Gegenständen und Materialien des Alltags wie Kassenbelege, Plastiktüten, Getränkedosen lädt den Betrachter dazu ein, über die Beziehungen und die semantischen Hinweise auf globale Themen wie kulturelle Identitäten, finanziellen Überbau, Tauschwerte und Mobilität nachzudenken. Daher haben seine Werke tief gehende soziale, politische und vor allem wirtschaftliche Bezüge. Für Gabriel Kuri zählt zuallererst der Inhalt."
(Gabriel Kuri. Soft Information In Your Hard Facts, Museion, Bozen, 2010, S. 8f)

 

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