Door Leading to Many Directions
Bodenskulptur, bestehed aus den Teilen einer zerlegten, hellblauen Holztür.
- Objektbezeichnung:
- Installation
- Inventarnummer:
- RP90
- Hersteller:
- Ondak, Roman
- Sammlung:
- Sammlung Enea Righi
- Datierung:
- 1997
- Material:
- Holz
- Technik:
- zerlegt, montiert
- Institution:
- Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
- Maße:
- Werk Länge 168 cm, Werk Breite 95 cm, Werk Höhe 27 cm
- Historische-kritische Angaben:
-
"Roman Ondak arbeitet sowohl als Bildhauer als auch mit den Mitteln der Performance. Dabei bezieht er immer wieder die Betrachter/innen in das Werk mit ein, z.B. indem er deren Körpergröße misst und auf die Galeriewand schreiben lässt (Performance 4, MOMA, 2009). Auf der Biennale von Venedig des Jahres 2009 transformierte er den Innenraum des Pavillons der Tschechischen und Slowakischen Republik in einen Teil der Giardini, den das Publikum durchschreiten konnte. Er verzichtete dabei auf übliche Kunstmerkmale wie Namensschild, Werkbeschriftung und einführender Kommentar. Door Leading to Many Directions besteht aus den Bestandteilen einer präzise zersägten, graublau lackierten Holztür. Die auseinandergeschnittenen Teile sind neu zusammengesetzt und teils horizontal neben einander angeordnet, teils senkrecht aufgestellt. Das Werk in Kombination mit seinem Titel legt den paradoxen Gedanken nahe, eine Tür könnte sich nicht nur in zwei, sondern gleichzeitig in mehrere Richtungen öffnen."
(Ausstellung "Sammeln für morgen: neue Werke im Museion", Museion, 21.03.2015 – 10.01.2016)
Roman Ondaks ironische wie evokative künstlerische Untersuchung entfaltet sich in verschiedenen Medien, die geeignet sind, wirksam stereotype Konfrontationsweisen mit einem Ausstellungsraum untergraben. Seine Arbeiten konzentrieren die Aufmerksamkeit auf scheinbar nebensächliche Aspekte eines Kontextes, enthüllen jedoch dessen Funktionsmechanismen. Zentral dabei ist die Mitwirkung des Publikums, das aufgerufen ist, an von Ondak vorbereiteten Situationen teilzunehmen und ausgehend von Details im Ausstellungsraum das Werk zu erschaffen.
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