Kulturgüter in Südtirol

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Non luoghi

Ed. 1/5

Fotoserie bestehend aus 11 Schwarzweißfotografien auf Fotopapier.
Die Serie enthält Fotos von einem in Meditation Sitzenden, einem leeren Stuhl in einem Kreuzgang, von der Hütte in Thoreau Roman Walden und von Musikpartituren. Daneben finden sich auch Fotos zweier Landkarten bergiger Gegenden. Aus diesen beiden Landkarten sind mit einem Stift alle Ortsnamen gelöscht, wodurch die dargestellten Gegenden in einen Zustand vor jeder geografischen bzw. sprachlichen Definition zurückversetzt erscheinen. Als Nicht-Orte sind sie gänzlich offen und spiegeln einen entsprechenden geistigen Zustand.

Die 11 Abbildungen (Titel):

- Nell'oscurità esiste la luce, non guardate con una visione oscura
- Pagina manoscritto di Hölderlin: "Wie wenn am Feiertage"
- Pagina con note musicali "Aus einer Partitur zu Brahms 'Schicksalslied' " [Teil 1]
- Pagina con note musicali "Aus einer Partitur zu Brahms 'Schicksalslied' " [Teil 2]
- Pagina del "Tao Tê Ching" di Lao-tzu
- Disegno del Monte Carmelo, dalle opere di San Giovanni della Croce
- Non luogo 5
- Non luogo 6
- Disegno casupola del Thoreau a Walden
- Silenzio
- Senza titolo 9

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
1429
Hersteller:
Fazion, Gianpietro
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1967 - 1990
Material:
Fotopapier
Technik:
fotografiert (Schwarzweißfotografie)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
variable Maße, Fotografie (je) Höhe 40.5 cm, Fotografie (je) Breite 30.5 cm
Historische-kritische Angaben:
"Die Höhle ist nicht jene der antigeschichtlichen Rückkehr von Bin Laden, sondern erinnert an den umgekehrten Mythos des Höhlengleichnisses bei Platon. Es ist der Verzicht auf die blendenden Farben der Welt um zu sich zurückzukehren, auf der Entdeckung der eigenen authentischen Natur, welche nicht geboren wird und nicht stirbt, das Gesicht, welches wir hatten, bevor wir geboren wurden. Es ist das in te ipsum redi (kehre zu dir selber zurück) des Hl. Augustinus. In diesem Sinn wird der 'Nicht Ort' ein 'Ort' an und für sich. Es war früher üblich, dass die tibetischen Meister, kurz bevor sie starben, die Schriften ihrer Lehrer an einem versteckten Ort verbargen in der Erwartung, dass ein erleuchteter Schüler sie wiederfinde. Ich habe an verschiedenen Orten der Welt einige Bücher versteckt, welche die heutige Menschheit nicht zu verdienen scheint, in Erwartung einer unwahrscheinlich besseren Menschheit in der Zukunft. Die selben ausgelöschten Karten führen zu keinem Ort, weshalb der 'Nicht Ort' gleichzeitig zum 'alle Orte' wird." (Gianpietro Sono Fazion - Non Azione, Museion, Bozen 2002, S. 34)

 

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