Soft Armour III (Micheline)
Weiche Rüstung aus Wolle, Naturfarben, Naturlatex, Garn auf Metallstruktur.
- Objektbezeichnung:
- Installation
- Inventarnummer:
- FCR45
- Hersteller:
- Azpilicueta, Mercedes
- Sammlung:
- Sammlung Stiftung Südtiroler Sparkasse
- Datierung:
- 2018
- Material:
- Wolle, Farbpigment, Latex, Faden, Metall
- Technik:
- genäht, zusammengesetzt
- Institution:
- Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
- Maße:
- Werk Höhe 190, Werk Breite 100, Werk Tiefe 80
- Historische-kritische Angaben:
-
In Zusammenarbeit mit der französischen Designerin Lucile Sauzet entwickelte Azpilicueta einen Fundus von Kostümen und Requisiten, darunter weiche Rüstungen, Schutzelemente aus Leder, vertrocknete Häute, unheimliche Masken und Latexgeschwulste – eine Menagerie, die zwischen dem Lebendigen und dem Toten, dem Organischen und dem Anorganischen, dem Schützenden und dem Aggressiven oszilliert. Doch zeigt sich in der Art und Weise, wie die Kostüme in den Filmen zum Leben erwachen, wie sie die Bewegungen der Performer_innen auf groteske Weise einengen, ein weiteres grundlegendes Merkmal der Werke von Azpilicueta: der Humor. Die Kostüme sind keine leblosen Kleidungsstücke, sondern können als eigenständige Charaktere gelten. Zwar fehlt ihnen ein erkennbarer Körper, doch durch Luftbewegungen und mit robotischen Geräten, konstruiert vom Künstler und Programmierer Julien Jassaud, können sie atmen. Die Protagonisten in Azpilicuetas Skript sind also nicht zwangsläufig menschlich oder lebendig. So lädt die Künstlerin dazu ein, unsere anthropozentrische Wahrnehmung zu hinterfragen und uns verschiedene Arten vorzustellen, wie wir uns in Beziehung zur Welt setzen können.
(Ausstellung Mercedes Azpilicueta, Bestiario de Lengüitas, Museion 15.02 - 13.05.2020)
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