Kulturgüter in Südtirol

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From a Legacy of Neglect (Time Capsule Project – Contract)

Unique work

Installation (Vertragskopie auf Korkplatte, Dias, Carousel, Projektionsfläche mit Stativ).
Die Installation besteht aus einer automatisierten Diashow mit achtzig Dias, von denen vierzig Schwarz-Weiß-Fotos den Prozesses der Erstellung einer Zeitkapsel dokumentieren. Dazu gehören Fotos von Treffen mit Anwälten, um juristische Verträge aufzusetzen, Treffen mit Bankbeamten, um geschützte Konten für ein Kuratorium zu aktivieren, ein Bankschließfach und Anweisungen für ein neues Werk, das im Jahr 2056 produziert werden soll. Vierzig weitere Dias zeigen Farben von Le Corbusier. Auf einer Korkplatte wird der gesamte Vertrag ausgestellt.
"From a Legacy of Neglect (Time Capsule Project – Contract)" ist ein Projekt, das nach 50 Jahren vollendet sein wird, wenn das in dem ausgestellten Vertrag beschriebene und in Diapositiven vorgestellte Werk realisiert werden wird. Neben den Anweisungen hat der Künstler bereits die zu seiner Herstellung nötige Geldsumme vorbereitet und für den Ort seiner Aufstellung gesorgt. Das Werk ist eine Geste des Vertrauens gegenüber den künftigen Generationen, die Ganders Anweisungen befolgen sollen, aber auch die unumgänglichen, durch die historischen Veränderungen erforderlichen Anpassungen vorzunehmen und so in die Urheberschaft des Künstlers selbst einzugreifen.

Objektbezeichnung:
Installation
Inventarnummer:
CV3
Hersteller:
Gander, Ryan
Sammlung:
Privatsammlung
Datierung:
2006
Material:
Papier, Korkrinde
Technik:
fotokopiert, fotografiert (Diapositiv)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Vertragskopien (je) Höhe 29.7 cm, Vertragskopien (je) Breite 21 cm, Korkplatte Höhe 89.9 cm, Korkplatte Breite 345 cm, Korkplatte Tiefe 0.5 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Werke von Ryan Gander setzen sich aus den verschiedensten Materialien zusammen – beispielsweise aus Klang, Luft, Bronze oder Text – und lassen so Dispositive entstehen, die einen Nährboden für die Vorstellungskraft der kommenden Gemeinschaften bereiten. Die häufig aus Erzählmomenten hervorgegangenen Arbeiten werden nicht nur durch den Beitrag der vom Künstler in seine Projekte involvierten Personen genährt, sondern sind offen für die Beiträge derer, die mit diesen in einer Ausstellung interagieren.

 

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