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Esposizione in tempo reale N.4. Lascia su queste pareti una traccia fotografica del tuo passaggio

"Esposizione in tempo reale n. 4" ist ein Projekt, das Vaccari anlässlich der von Renato Barilli kuratierten 36. Biennale von Venedig im Jahr 1972 realisiert hat. Der Künstler stellte im Pavillon Italia einen Fotoautomaten auf, ein Gerät, wie es sich gewöhnlich auf öffentlichen Plätzen findet. Mit einer großen Aufschrift in verschiedenen Sprachen lud der Künstler die Besucher_innen dazu ein, den Automaten zu benutzen und „auf den Wänden eine Fotospur ihres Besuchs zu hinterlassen“. Vaccari setzte den Prozess am Tag der Einweihung in Gang und sammelt bis zum Ende der Ausstellung mehr als 6000 Fotostreifen.

Das Projekt ist der Gewinner der öffentlichen Ausschreibung PAC2020 - Piano per l’Arte Contemporanea, die von der Direzione Generale Creatività Contemporanea des Kulturministeriums gefördert wird.

Objektbezeichnung:
Fotografie, Grafik
Inventarnummer:
2436
Hersteller:
Vaccari, Franco
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1972
Dargestellter Ort:
Venedig
Material:
Fotopapier, Karton, Papier
Technik:
fotografiert (Schwarzweißfotografie), bedruckt, gedruckt (Maschinenschrift), geschrieben, geklebt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Rahmen (je) Höhe 49 cm, Rahmen (je) Breite 73.7 cm, Rahmen (je) Tiefe 2.7 cm
Historische-kritische Angaben:
Franco Vaccari verwendet in seinen Arbeiten die Fotografie als Beweis der Präsenz, als Zeichen, als physische Spur des Seins. Im Allgemeinen gingen die "Esposizioni in tempo reale" (ein von Vaccari selbst geprägter Begriff) über das Happening hinaus und öffneten die Beziehung zum Publikum in Richtung einer konstruktiven und interaktiven Dimension. In "Esposizione in tempo reale N.4. Lascia su queste pareti una traccia fotografica del tuo passaggio" erzeugten die Sofortbildfotografien auf konkrete und unmittelbare Weise die Erfahrung, dass das Publikum anwesend war. Die Zuschauer und Zuschauerinnen wurden direkt in die Realisierung der Beiträge einbezogen und der Künstler wurde vom alleinigen Produzenten zum Initiator eines Prozesses.

 

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