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#1#2#3#4 Neanche il futuro purtroppo è più quello di una volta

Ed. 1/10

Digitale Xerographie, Kunstdruck auf Moab Entrada Rag Naturpapier (4teilig).
Es handelt sich um vier alte Familienbilder, die die Künstlerin mit dem Scanner bearbeitet hat, wodurch neue, völlig veränderte und fließende Bilder entstanden sind. Auf diese Weise versucht die Künstlerin, den Fluss der Zeit darzustellen.

Die Künstlerin gewann den dritten Preis der ersten Ausgabe des "Piero Siena Preises 2022", der von der italienischen Landeskulturabteilung der Autonomen Provinz Bozen verliehen wurde und wurde somit Teil der Sammlung des Museion.

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
2452
Hersteller:
Corrent, Claudia
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
2020
Material:
Fotopapier
Technik:
gedruckt (Xerografie), fotografiert
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Rahmen (je) Höhe 48 cm, Rahmen (je) Breite 63 cm, Rahmen (je) Tiefe 3.5 cm
Historische-kritische Angaben:
"Augustinus' berühmter Satz - Ich weiß, was Zeit ist, aber wenn man mich fragt, kann ich es nicht erklären - drückt gut die Schwierigkeit aus, deren Ablauf zu verstehen. In der Fotografie ist der Wunsch, etwas zu verewigen, das nicht zu stoppen ist, offensichtlich. Jede Fotografie ist ein Memento mori, und fotografieren bedeutet, an der Verletzlichkeit und Sterblichkeit teilzuhaben, einen Moment zu isolieren und die Endlichkeit des Menschen darzustellen.
In diesen Archivbildern, die ich mit einem Scanner bearbeitet habe, versuche ich, den Fluss der Zeit darzustellen.
Es handelt sich um Familienbilder aus einem Archiv, das mir geschenkt wurde. Mit einer bewussten Bewegung des Scanners nehmen sie andere Formen an, in denen ein völlig neues Bild entsteht. Porträts und Landschaften verwandeln sich, Gesichter werden fließend und verändern sich in einer sich wiederholenden zyklischen Zeit. Genauso verhält es sich mit dem Originalfoto, das in meinem Scanner vor und zurück geschoben wurde.
Auf diese Weise erhält das Bild in meiner Arbeit eine neue Bedeutung und nimmt an der Idee teil, nur einen Teil der Realität darzustellen. Fotografien sind schließlich immer zu bezweifeln...".
Damit Bilder uns wirklich berühren", so Didi-Hubermann, "dürfen sie nicht mehr die Beruhigung sein, die Schönheit fälschlicherweise verspricht. Damit die Bilder uns verschlingen, müssen wir sie wie einen herannahenden Fliegenschwarm betrachten: ein visuelles Summen, das unsere eigentliche Berufung zum Verfall umgibt".
(Piero Siena Preis 2022)

 

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