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Aufschrift „WHOP!" und Grafikzeichen mit roter Acrylfarbe auf dem Glas eines Holzrahmens, der die erste Seite der Beilage der Tageszeitung La Nazione vom 10. September 1967 enthält.
In den 1970er Jahren begann Marcucci, malerische Eingriffe auf der Titelseite der Zeitung La Nazione zu realisieren. Diese Ausrufe der Künstlerin können als "Kommentar-Befehle" bezeichnet werden, die dem Bild einen Überraschungseffekt verleihen. Die Intervention ist in diesem Fall wie ein Schrei der Revolte und des Zorns vor dem Hintergrund kontroverser politischer und sozialer Szenarien und unterstreicht die Haltung der Künstlerin durch eine malerische Geste.
Dieses Werk ist Teil des Projekts, das als Gewinner der öffentlichen Ausschreibung PAC2022/23 - Piano per l’Arte Contemporanea, die von der Direzione Generale Creatività Contemporanea des Kulturministeriums gefördert wird, hervorging.
- Objektbezeichnung:
- Grafik, Gemälde
- Inventarnummer:
- 2465
- Hersteller:
- Marcucci, Lucia; Marcucci, Lucia
- Sammlung:
- Sammlung Museion
- Datierung:
- 1967
- Material:
- Acrylfarbe, Glas, Holz, Papier
- Technik:
- bemalt, geschrieben
- Institution:
- Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
- Maße:
- Rahmen Höhe 77 cm, Rahmen Breite 53.5 cm, Rahmen Tiefe 2.5 cm
- Schlagwort:
- Visuelle Dichtung
- Historische-kritische Angaben:
-
Lucia Marcucci (Florenz, 1933) begann Ende der 1950er Jahre, sich mit der Collagetechnik der Poesie zu widmen. In den 1960er Jahren schloss sie sich zusammen mit Eugenio Miccini, Luciano Ori, Lamberto Pignotti, Antonio Bueno und später mit Ketty La Rocca dem "Gruppo ’70" an.
Marcucci nutzt den verbo-visuellen Code geschickt, um eine Verbindung zwischen Wort und Bild herzustellen. Dies führt häufig zu provokativen Ergebnissen, wobei die Botschaften oft aus den Sprechblasen von Comics stammen und eine originelle Interpretation der programmatischen Linien des Kollektivs darstellen.
Als sich dieses 1968 auflöste, gründete Marcucci zusammen mit anderen visuellen Dichtern den "Gruppo Internazionale di Poesia Visiva". Von hier aus setzte sie ihre künstlerische Forschung mit autonomeren und unabhängigeren Themen fort. In ihrer Produktion der letzten Jahre verwendet Marcucci neben der Collage und der digitalen Technik auch Werbebilder von öffentlichen Plakaten.
(https://luciamarcucci.com))
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