Kulturgüter in Südtirol

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Me, We

Einzeledition

Installation bestehend aus drei Paaren historischer Türen vom Mauracherhof in Bozen.
Der Mauracher Hof ist ein historisch bedeutendes Gebäudeensemble im Bozener Ortsteil Gries-Quirein. Im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt, gehört es zum Typus ehemaliger Weinhöfe, wie sie für die Gegend um Bozen typisch sind. Es diente als Gästehaus für Reisende aus den umliegenden Tälern und Wohnhaus seiner einstigen Besitzer. Wegen seiner historischen und architektonischen Bedeutung wurde
der Komplex 1951 und 1955 unter
Denkmalschutz gestellt.
Der Mauracher Hof wird derzeit zu einem neuartigen Hotel umfunktioniert, womit ein weiteres Kapitel in seiner langjährigen Geschichte aufgeschlagen werden soll.

Objektbezeichnung:
Installation
Inventarnummer:
2484
Hersteller:
Shimabuku (Michihiro Shimabuku)
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
2023
Material:
Holz, Metall
Technik:
zusammengesetzt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Höhe 180 cm, Breite 83 cm, Tiefe 3 cm, Höhe 191 cm, Breite 96.5 cm, Tiefe 3 cm, Höhe 196 cm, Breite 95 cm, Tiefe 4 cm, Höhe 192 cm, Breite 69 cm, Tiefe 4 cm, Höhe 187 cm, Breite 94 cm, Tiefe 3 cm, Höhe 143 cm, Breite 67.5 cm, Tiefe 4 cm
Historische-kritische Angaben:
Das Werk, das für die gleichnamige Museion-Ausstellung "Me, We" enstand, war Teil einer großen skulpturalen Installation, die in Zusammenarbeit mit der Bozner Stiftung Antonio Dalle Nogare sowie dem früheren Montecatini-Unternehmen (ehemals Solland Silicon) in Meran produziert wurde. Sie besteht aus Baumaterialien aus dem Mauracherhof und der früheren Montecatini- respektive Solland-Silicion-Fabrik. In dieser Installation bringt der Künstler die Gebäude – eines wird gerade abgerissen und das andere von Grund auf saniert – und ihre unterschiedlichen kulturellen Hintergründe zusammen. Der Mauracherhof wurde 1278 gebaut, während die ehemalige Montecatini-Fabrik aus der Zeit der Italianisierung in den 1920ern stammt. In Me, We (2023) verwebt der Künstler die grundverschiedenen Geschichten zu einem Kunstwerk mit Zukunft und schafft einen neuen gemeinschaftlichen Bedeutungszusammenhang.
"Dinge aufrecht stellen. Liegende Objekte aufrichten. Der einfache Akt des Aufrichtens ist eine ursprüngliche menschliche Handlung, vielleicht der Beginn der Bildhauerei. Dieses Mal werde ich hier in Bozen eine Installation entwickeln, indem ich den Schutt und das Altmaterial von zwei Gebäuden unterschiedlichen Stils und kultureller Bedeutung für das kulturelle Erbe Südtirols, die umgebaut oder abgerissen werden sollen, und die in ihnen verwendeten Werkstoffe miteinander verbinden. Zwei Gebäude, die nie miteinander in Bezug standen, werden zusammengeführt und als Kunstwerke neu erschaffen."
(Zitat Shimabuku)
Gemeinsam eröffnen diese beiden Orte geschichtsübergreifende Narrativen, die Südtirol in den Mittelpunkt des globalen Handels stellen.

(Ausstellung Shimabuku "Me, We", Museion, 06.05. - 03.09.2023)

 

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