Kulturgüter in Südtirol

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Bettlerfigur

Figura de n petler

Geschnitzte und gefasste Holzskulptur eines männlichen Bettlers mit zerrissener Kleidung und löchrigen Strümpfen. Der nackte Oberkörper des Bettlers zeigt einen Auswuchs, eine Art Kropf am Hals.
Er hält einen Kochkessel in der rechten Hand und einen Hut mit Äpfeln und Birnen unter dem Arm. Auf dem Rücken trägt er eine Rückentrage (Kraxe).

Objektbezeichnung:
Skulptur
Inventarnummer:
00339
Hersteller:
Unbekannt
Datierung:
1700 - 1899
Material:
Holz, Ölfarbe
Technik:
geschnitzt, gefasst
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Figur Höhe 33 cm, Breite 15 cm, Tiefe 10 cm, Sockel Höhe 3 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Grödner Holzschnitzerei entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Notwendigkeit heraus, sich durch handgeschnitzte Arbeitsgeräte für Haus und Hof ein kleines Zubrot zu verdienen. Pioniere dieses Handwerks waren anfänglich Verzierungsbildhauer, die Bilderrahmen und Uhrenständer künstlerisch ausschmückten. In ihren Ursprüngen war die Sakralkunst in Gröden vorherrschend: Kruzifixe, Heiligenfiguren, Kreuzwegstationen und Krippen, doch allmählich ging man zum Schnitzen von allegorischen und Genrefiguren, zu Tierdarstellungen und auch Kinderspielzeug in Holz über, die die Grödner Schnitzerei und das Kunstgewerbe weltweit bekannt machten. (vgl. Rudolf Mordoder-Rudolfine „Kunst und Kunstgewerbe in Gröden“ in: L Museum de Gherdëina - Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S. 96ff)

 

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