Kulturgüter in Südtirol

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Wiegenpferd

ciaval da cuna

Wiegenpferd aus in Leimfarben bemaltem Holz. Das fleckige Fell, der Sattel und das Geschirr des Pferdes sind aufgemalt. Die Wiege ist mit floralen Mustern dekoriert.

Objektbezeichnung:
Spielzeug
Inventarnummer:
CH705
Sammlung:
Giuani Senoner da Vastlé
Datierung:
1890 - 1899
Material:
Holz, Leimfarbe
Technik:
geschnitzt, bemalt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Höhe 77 cm, Breite 106.5 cm, Tiefe 32 cm
Historische-kritische Angaben:
„Nach Gliederpuppen wurden in Gröden in der Hauptsache Tiere geschnitzt. Dabei gehörten Pferde zur beliebtesten Ware. In St. Ulrich konnte sich der alte Herr Bergmeister noch an seine Arbeit für die Heimindustrie erinnern. Schon sein Vater schnitzte Pferde. In der Familie wurden hauptsächlich Wiegen- und Schaukelpferde hergestellt. Es gab Schablonen für jede Pferdegröße, nach denen gearbeitet wurde. Herr Bergmeister meinte, er könne sich hinsetzen und sofort, ohne Schwierigkeiten, seine Arbeit als Pferdeschnitzer wieder aufnehmen.
Auch bei den Tieren wird die sogenannte „weiße Ware“ in Massen geliefert, während verhältnismäßig wenig bemalte Stücke hergestellt werden. Pferde bilden hier eine Ausnahme. Sie wurden in großen Mengen bemalt und im Lager gehalten, da es danach genügend Nachfrage gab.“ (La vedla chiena de Gherdëina – Altes Grödner Holzspielzeug – Il giocattolo in legno della Val Gardena, Stäblein, Rita und Moroder, Robert, Museum de Gherdëina, St. Ulrich, 1994, S.53)

 

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