Kulturgüter in Südtirol

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Feldflasche

Eiförmige Feldflasche aus verzinktem Blech mit flachem Boden und abgeflachter Rückseite. Der Behälter ist gerippt. Um die Halspartie ist ein Lederband mit einer Lasche befestigt, in die ein kleiner Karabiner eingehängt ist und ein zweites Lederband, das am Flaschenverschluss befestigt ist. Der Verschluss besteht aus einem Korken mit Metallkappe. An die Unterseite des Korkens ist eine zweite Metallplatte geheftet. Auf der Schauseite der Flasche sind die Initialen "Z.J." eingraviert, die für Zelger Johann stehen. Über den beiden Buchstaben folgen die Jahreszahlen (19)15 und (19)16, darüber die Darstellung zweier Topfpflanzen. Unter den Initialen sind zwei schräg gestellte Fahnen samt Fahnenstange graviert, die von Blattranken flankiert werden. Auf der abgeflachten Rückseite sind händisch die zwei Buchstaben „A“ und „I“ und ein x-förmiges Zeichen eingeritzt.

Objektbezeichnung:
Feldflasche
Inventarnummer:
00608
Datierung:
1915
Material:
Blech, Leder, Metall
Technik:
gepresst, verzinkt, gegerbt
Institution:
Hoamet Tramin - Museum
Maße:
Höhe 20 cm, Breite 10 cm, Tiefe 5.5 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Feldflasche gehörte zur Feldausrüstung des Standschützen Johann Zelger (*14.5.1867 - †23.4.1953). Johann Zelger war 52 Jahre alt, als er 1915 als Zugführer und Oberjäger des Standschützenbataillon Kaltern II, 3. Kompanie Tramin in den 1. Weltkrieg zog. Die regulären Truppen wie die Kaiserjäger und Landesschützen waren bereits zu Kriegsbeginn meist an die russische Front abkommandiert worden. Mit dem Kriegseintritt Italiens tat sich eine neue Front im Gebirge auf, an der nunmehr die nicht militärpflichtigen Standschützen wie Johann Zelger zur Landesverteidigung herangezogen wurden. Wie auch das Beispiel des Johann Zelger zeigt, handelte es sich dabei vielfach um bereits ältere Männer oder noch heranwachsende Jungen.

 

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