Kulturgüter in Südtirol

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Rohrkanne

Kanne, Rohrkanne. Hohe bauchige Form.
Irdenware.
Standboden; niedriger ansteigender Stand; hohe ellipsoide Wandung mit Dmax. in der oberen Gefäßhälfte; hoher senkrechter Rand mit gerundetem Randabschluss, außen mit einem hohen breiten Kragen mit gekehlter Außen- und Oberseite verstärkt.
An einer Seite an Dmax. aufgesetztes langes Ausgussrohr, leicht zum steil ausladendem Rand hin zulaufend.
Gegenüberliegend randständiger vertikaler Wulsthenkel (D-förmiger Querschnitt), oberhalb von Dmax. verstrichen, mit Fingerdruckmulde.
Dekor:
An der Schulter umlaufend eingeritztes weites Wellenband zwischen je zwei umlaufenden Rillen.
Weiße Engobe an allen Flächen außer dem Boden, darüber grüne Glasur (Farbeindruck Resedagrün-Grasgrün (RAL 6011 - 6010).
Ziegelroter Scherben.

An der Außenwandung Rinnspuren einer schwarzen zähen Masse; starker Geruch nach Petroleum/Erdpech/Ichthyol.
Am Boden dicke Auflagenschicht aus diesem Material, mit eingebetteten Strohhalmen. Die Innenflächen ebenfalls damit bedeckt, im Spiegel darin festgebacken Staub, eine Metallscheibe etc.
Die selbe Masse oder eine Dichtmasse in der Randkehlung.

Am Boden alter Inventarnummernaufkleber, schwarz gedruckt "89" (?).
[DvM 09.2014]

Vergleichsbeispiele / Literatur:
Annähernd vergleichbare Rohrkanne beschrieben als "Krug, dem Sierltypus verwandt. Erworben in Bruneck".
[Ringler, Josef: Pustertaler Geschirrhafner, in: Tiroler Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart, Band I (Schlernschriften 77), Innsbruck 1951, S. 233-256, S. 254 und Tafel XXI, Abb. 21.

Objektbezeichnung:
Krug
Inventarnummer:
5700
Institution:
Palais Mamming Museum
Maße:
280, Rand 124, Bauch 240, Boden 157, Dmax. 150

 

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