Kulturgüter in Südtirol

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"Vergessen kann man es nicht.." Südtiroler Frauen erzählen über den Krieg 1939 - 1945

Teil 2. Die Front daheim: Optionsleid, Deportation, Bombardierung

Ein Film von Astrid Kofler und Günther Neumair

Von den 25.000 Südtirolern, die eingerückt sind, ist mehr als ein Drittel gefallen - manche Familien trifft es heftig. In Kurtatsch sind drei Brüder nicht heimgekehrt, ebenso in Schenna und auch im kleinen Weiler Garn. Ich sehe das Bild noch vor mir, erzählt eine Schwester, die Mutter ist in der Stube vor dem Herrgott gekniet und hat gerufen `Herrgott, was hab ich getan, dass Du mich so strafst?`. Dann bittet sie, nicht mehr darüber reden zu müssen. Die Hände streichen dabei über die saubere Tischplatte, als wollten sie unsichtbare Brotkrümel auf die Seite schieben. Auch nach 60 Jahren ist es nicht leicht, darüber zu sprechen. Aber die interviewten Frauen sind sich alle einig: über den Krieg und über all das, was damals geschah, müsse man reden. Der Tod so vieler wäre vergebens, wenn man es vergessen, oder ohnmächtig zur Kenntnis nehmen würde.

Objektbezeichnung:
Film
Inventarnummer:
21-661
Hersteller:
recmedia_production
Sammlung:
021-Altbestand Amt für AV-Medien (Film)
Datierung:
2006
Technik:
gefilmt (VHS-Kassette)
Institution:
Amt für Film und Medien
Maße:
Dauer 60 min
Schlagwort:
2. Weltkrieg

 

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