Kulturgüter in Südtirol

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Das bedrohte Paradies. Der Photograph Heinrich Kühn

Um 1900 erlebte die Kultur eine innovative Phase, die auch für die Photographie befruchtend war. Der Tiroler Photograph Heinrich Kühn (1866 - 1944) ist ein herausragender Vertreter der Kunstphotographie und ein bedeutender Vorläufer der Moderne. Seine Bilder waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf den großen Ausstellungen weltweit zu sehen. Heute gilt er als „einer der großen Photographen der Kunstgeschichte“ (Jeff Wall). Kühn, der auch Wissenschaftler war und mehrere foto-technische Neuerungen erfand, interessierte sich ab 1907 besonders für die Farbfotografie. Damals kamen die von den Brüdern Lumiere erfundenen Autochrome-Platten auf den Markt, die den Beginn der kommerziellen und künstlerischen Farbfotografie darstellen. Mit seinen legendären amerikanischen Freunden Alfred Stieglitz und Edward Steichen erprobte Kühn die neuen Glasplatten, und die Möglichkeit, endlich in Farbe fotografieren zu können, faszinierte ihn. Heinrich Kühn entwickelte sich zu einem Meister in diesem technisch anspruchsvollen Verfahren, er war „der beste Autochrome- Photograph der Welt“ (Monika Faber). Der Film „Das bedrohte Paradies“ gibt einen Einblick in das umfangreiche Werk dieses Ausnahmekünstlers und zeigt seinen bis in die Gegenwart wirkenden Einfluss auf die Kunst. Neben den Enkeln Kühns setzen sich für den Film unter anderen Monika Faber, Peter Weiermair, Ulrich Pohlmann, Peter Weibel und Florian Ebner, sowie der kanadische Foto- Künstler Jeff Wall mit dem Leben und Werk dieses herausragenden Tiroler Photographen auseinander.

Objektbezeichnung:
Film
Inventarnummer:
23-329
Hersteller:
Markus Heltschl; Avista Film Herbert Rimbach und Zarzura Film Markus Heltschl
Sammlung:
023-Masterkassetten (Video)
Datierung:
2015
Technik:
gefilmt (DVD)
Institution:
Amt für Film und Medien
Maße:
Dauer 86 min
Schlagwort:
Fotografie

 

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