Luftresonanz-Konzert-Zither
Luftresonanz-Konzert-Zither: [Wilfer, Fred Andreas, Bubenreuth], Fabr. Nr. 51666
Die Luftresonanz-Konzert-Zither ist eine Konzertzither mit einem kleinen zusätzlichen Schallloch im Wirbelstock, das die schwingungsdämpfende Eigenschaft des Wirbelstocks mindern soll. Der Grazer Zithermacher Johann Jobst baute um 1890 als erster diese Konstruktion und erhielt 1905 das Patent dafür.
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Korpus mit Ausbauchung auf der vom Spieler abgewandten Seite, Randeinlage aus hellen und dunklen Adern am Deckenrand und dem Schallloch, 1 rundes Schallloch; am Boden 3 kugelartige Stützfüße aus schwarzem Holz mit Metallspitzen
Griffbrett auf der Decke aufgeleimt, 29 Bünde in chromatischer Anordnung, je 2 Perlmuttpunkte als Positionsmarkierung vor dem 5., 9. und 17. Bund, 3 Punkte vor dem 12. Bund, je 1 Punkt vor dem 15., 21. und 24. Bund, 5 Melodiesaiten + 33 Begleitsaiten
Wirbelstock in geschwungener Form, 1 Luftresonanz-Schallloch (unregelmäßige Form), 33 zweireihig angeordnete vierkantige Steckwirbel für die Begleitsaiten, fünfgliedrige Schraubenmechanik für die Melodiesaiten mit seitenständigen flachen Griffknöpfen aus Perlmutt, Deckplatte der Mechanik in Volute auslaufend mit Blütenmuster graviert; Obersattel aus geschwärztem Holz (Drahteinlage fehlt) mit 33 Anschlagstiften
Steg geschwungen, aus geschwärztem Holz mit zweigeteilter Stegeinlage (fehlt) und Löchern zur Saitenführung, unterständige Saitenaufhängung an 38 Eisenstiften
Zettelsignatur: „Trade [Weltkugel mit Geige] Mark / Framus / [Werksgebäude an Straßeneck] / Built in the heart of Bavaria / Model“ [handschriftlich mit Kugelschreiber:] „7/20 / Serial No.“ [Stempel:] „51666 / Tested by“ [Stempel:] „88L“ [?] / „Framus-Werke-Bavaria / Made in W. Germany [Händleretikett, teilweise über Zettel geklebt:] „Musikhaus / Fackler / Traunstein / Bad Reichenhall“
Zubehör: Kofferetui mit blauem Velours ausgekleidet, außen mit brauner Stofftasche und Reißverschluss, 1 Fach, 2 Rollen: Melodie-und Begleitsaiten, 1 Tüte mit 3 Stegeinlagen
Inventarnummer Sammlung Walther Schwienbacher: 257
- Objektbezeichnung:
- Zither
- Inventarnummer:
- M/63
- Hersteller:
- Wilfer, Fred Andreas
- Material:
- Holz, Metall, Elfenbein, Perlmutt, Papier
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Gesamt Länge 730 mm, Gesamt Breite 350 mm, Decke Höhe 6 mm, Boden Höhe 6 mm, Zarge Höhe 23 mm, Schallloch Durchmesser 95 mm, Schallloch (Luftresonanz) Länge 88 mm, Schallloch (Luftresonanz) Breite 30 mm, Griffbrett Länge 380 mm, Griffbrett Breite 56 mm, Steg Breite 246 mm, Steg Länge 34 mm, Steg Höhe 12 mm, Mensur Melodiesaiten Länge 440 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 440 mm, Mensur Begleitsaiten Länge 599 mm, Kofferetui Länge 750 mm, Kofferetui Breite 410 mm, Kofferetui Höhe 90 mm
- Historische-kritische Angaben:
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Fackler (2. Hälfte 20.Jh.), Traunstein, Bad Reichenhall: Musikhaus. Verkauf von Zithern Fred Andreas Wilfers (Framus, s.d.). Derzeit weiterhin bestehend mit dem Hauptgeschäft für Musikinstrumente, Noten und Tonträger sowie einer Harfenwerkstatt in Traunstein, ferner der Filiale in Bad Reichenhall.
Lit.:
- Herrmann-Schneider, Hildegard: Die Zithern der Sammlung Walther Schwienbacher im Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, Teil 2, Katalog, Bozen 2005, S. 119.
- http://www.musikhaus-fackler.de
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