Kulturgüter in Südtirol

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ACIDUM MURIATICUM SALZ-SÄURE roh

Brauner, runder Flaschenkörper, maschinell hergestellt, ausgebogener, leicht verdickter Mündungsrand mit eingeschliffenem Stopfen, abfallende Schulter, leicht nach innen gewölbter Boden. Signiert von Toni Kerer. Salzsäure heißt auch Acidum hydrochloricum.

Objektbezeichnung:
Vorratsgefäß
Inventarnummer:
00268
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1950 - 1999
Material:
Glas
Technik:
formgeblasen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 370 mm, Boden Durchmesser 173 mm, Flaschenhals Durchmesser 47 mm, Mündung Durchmesser 40 mm, Volumen 5000 ml, Gewicht 2174 g
Historische-kritische Angaben:
Salzsäure ist eine starke, anorganische Mineralsäure. In der Natur findet sie sich z.B. in Vulkangasen und ist im Magensaft von Wirbeltieren enthalten.
Salzsäure soll bereits den Alchemisten der ersten Jahrhunderte nach Christus bekannt gewesen sein. Im 15. Jahrhundert stellte Basilius Valentinus sie durch eine chemische Reaktion aus Steinsalz und Eisenvitriol dar. Die Herstellung aus Speisesalz und Schwefelsäure glückte Johann Rudolph Glauber im 17. Jahrhundert. Lavoisier gab der Säure den Namen "acide muriatique".
In der qualitativen chemischen Analyse ist Salzsäure ein wichtiges Reagenz, in der Alkalimetrie dient sie zur quantitativen Bestimmung basischer Substanzen.
Die Pharmaindustrie verwendet Salzsäure, um schwer lösliche basische Arzneistoffe in besser lösliche Hydrochloride zu überführen, z.B. Ciprofloxacin, Citalopram, Clenbuterol etc.
In der Apotheke wurde Salzsäure früher in 50-Liter Korbflaschen angeliefert und in erster Linie als Reinigungsmittel verkauft.

 

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