Kulturgüter in Südtirol

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gumi:gutti

Konische Holzdose (Holzbüchse) mit abgesetztem, mehrfach profiliertem, Standfuß und eingepaßtem, ebenfalls profiliertem, flachem Stülpdeckel. Braun-schwarze Bemalung in schräg geführten Streifen. Ein schwarzer Streifen als Beschriftungsfeld benutzt. Weiß signiert. Enthielt Gummigutta.

Objektbezeichnung:
Holzbüchse
Inventarnummer:
02929
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz, Ölfarbe
Technik:
gedrechselt, bemalt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 126 mm, Boden Durchmesser 71 mm, Deckel Durchmesser 88 mm, Gewicht 100 g
Historische-kritische Angaben:
Gummigutta (auch Gamboge, Gummigutt, Gutti, lat. gummiresina guttae, trivial Kaisergelb) bezeichnet ein Gummiharz und den daraus gewonnenen dunkelsenfgelben Pflanzenfarbstoff.
Die in Europa gehandelte Ware kam historisch aus Siam und Kambodscha, von wo es über Singapur oder Kanton in China nach Europa verschifft wurde. Der Name Gamboge und daraus Gummigut, stammt vielleicht von Camboja, Kambodscha oder von malaiisch getah „Milchsaft“.
Im Mittelalter wurde es in der Buchmalerei, als Anlegemittel beim Vergolden und als Farbpigment zum Goldersatz (Goldfirnis) eingesetzt. Heute wird es selten verwendet. Ein Anwendungsgebiet ist die Verwendung als Farbpigment bei der Erstellung von Geigenlacken.
In geringerem Umfang kam Gummigutta auch als starkes Abführmittel zum Einsatz.

 

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