Kulturgüter in Südtirol

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Res. Sang. Drac. E.

Zylindrisches, farbloses Pulverglas. Kleine Schulter, weite Mündung. Mündungsrand mit umgelegtem Faden. Leicht nach innen gewölter Boden. Sehr schlecht lesbare Prägung (1200?). Mit Kork verschlossen. Signiert von Ignaz Peer II. Enthält Reste von Resina sanguis draconis- Drachenblut.

Objektbezeichnung:
Vorratsgefäß
Inventarnummer:
03315
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1933 - 1965
Material:
Glas
Technik:
formgeblasen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 235 mm, Boden Durchmesser 100 mm, Volumen 1000 ml, Gewicht 410 g
Historische-kritische Angaben:
Drachenblut ist ein rotbraunes Naturharz verschiedener Pflanzen, das als pflanzliches Heilmittel und Farbstoff verwendet wird. Früher ein Mittel bei Durchfall und als Zutat bei Mundschleimhautentzündungen. Heute wird es noch gelegentlich zum Färben von Zahnpulvern verwendet.
Ursprünglich bezeichnete Drachenblut ein Harz von der Insel Sokotra im Golf von Aden sowie die Harze der Palme Daemonorops draco in Südostasien. Der Name dehnte sich auf andere ähnliche Harze aus, die aus Pflanzen der Gattungen Daemonorops, Dracaena (Drachenbäume), Croton (eine Gattung der Wolfsmilchgewächse) und Pterocarpus (eine Gattung der Hülsenfrüchtler) gewonnen werden. Daneben ist in der historischen Literatur (lat. Sanguis Draconis) der Name auch für Zinnober (Cinnabarit) und andere rote Essenzen üblich.

 

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