Pulvis Radix Hellebori nigri
Hellbraune, runde Spanschachtel mit Stülpdeckel. Signatur auf dem Deckel. Darinnen ein Briefchen mit Pulver der Nieswurz/Christrose.
- Objektbezeichnung:
- Spanschachtel
- Inventarnummer:
- 03567
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1850 - 1899
- Material:
- Holz
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 54 mm, Boden Durchmesser 74 mm, Gewicht 51.6 g
- Historische-kritische Angaben:
-
Die Schneerose, Christrose oder Weihnachtsrose (Helleborus niger) ist eine Pflanzenart der Gattung Nieswurz (Helleborus) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Die Wurzel war früher als „Radix hellebori nigri“ offizinell. Sie wurde als Herzmittel und harntreibendes Medikament genutzt. Allerdings wiesen bereits im 16. und 17. Jahrhundert Kräuterbücher auf die Giftigkeit sowie auf die Gefahr einer Überdosierung dieser Pflanze hin: „Drei Tropfen machen rot, 10 Tropfen machen tot“.
Die Pflanze ist vor allem durch Inhaltsstoffe wie Saponine und Protoanemonin stark giftig. Alle Pflanzenteile sind giftig. Die stärkste Helleborin-Konzentration findet sich im Wurzelstock, so dass Vergiftungen durch Schneerosen eher selten beobachtet werden.
Vergiftungssymptome sind Schwindel, Durchfall und Kollaps. Sie ähneln denen einer Herzglykosid-Vergiftung.
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