Kulturgüter in Südtirol

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RESIN. MASTIX

Hellbraune, zylinderförmige Holzdose (Holzbüchse) mit abgesetztem Standfuß bestehend aus Halbrundstab, Kehlung und geradem Abschluss. Flacher Stülpdeckel mit gerundetem Deckelrand und darüber zwei Kehlungen. Schwarz signiert. Enthält Reste von Mastixharz.

Objektbezeichnung:
Holzbüchse
Inventarnummer:
03742
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Material:
Buchsbaum, Lack
Technik:
gedrechselt, lackiert
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 82 mm, Boden Durchmesser 53 mm, Deckel Durchmesser 58 mm, Volumen 75 ml, Gewicht 46 g
Historische-kritische Angaben:
Mastix-Harz stammte früher von verschiedenen Pistacia-Arten wie z.B. Pistacia lentiscus und Pistacia terebinthina, heute wird es nur noch von ersterer aus kultiviertem Anbau gewonnen. Mastix war schon im alten Ägypten hochgeschätzt, man verwendete es zur Mumifizierung und in kultischen Räuchermischungen. In der Antike wurde es gegen Husten, bei Magenbeschwerden, zu Zahnmitteln und für Pomaden verwendet. Vom 18. bis 20. Jahrhundert finden sich in den Arzneibüchern zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten wie z.B. im Emplastrum Cantharidum oder Emplastrum oxycroceum sowie als Kaumittel, für Zahnkitt und als Bestandteil von Räucherpulvern oder -kerzen.

 

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