Kulturgüter in Südtirol

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KALI MURIAT: OXYG:

Schwarzes, rundes Pulverglas (Hyalithglas = siehe Bemerkungen) mit Schliffstopfen (Massivstopfen) mit Facettenschliff. Fuß mit Hefteisenabriss und nachgeschliffenem Boden. Ausladender, flacher Mündungsrand. Eingebranntes, weißes Emailleschild in der Form eines Schweizer Schildes mit goldenem Rand. Schwarz signiert.

Objektbezeichnung:
Standgefäß
Inventarnummer:
03821
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Material:
Glas, Emaille
Technik:
mundgeblasen, geschliffen, emailliert
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 86 mm, Boden Durchmesser 46 mm, Flaschenhals Durchmesser 30 mm, Mündung Durchmesser 23 mm, Volumen 40 ml, Gewicht 147 g
Historische-kritische Angaben:
Kali muriaticum oxygenatum - Kalium chloricum, Chlorsaures Kali, Kaliumchlorat KClO3. Wurde früher als Gurgelwasser in 3 bis 5% Lösung verwendet. Eignet sich nicht zur innerlichen Einnahme wegen der Gefahr von Vergiftungserscheinungen und ist deshalb heute obsolet. Kaliumchlorat zersetzt die Blutkörperchen, behindert den Sauerstoff-Transport im Blut und führt zum Tod durch Ersticken.
Technisch wird Kaliumchlorat für Sprengstoffe, in der Feuerwerkerei und bei Zündhölzern verwendet. Vorsicht beim Reiben, Stoßen, Erhitzen der Substanz besteht Explosionsgefahr!

 

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