Kulturgüter in Südtirol

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TINCT: CHINAE C:

Farblose Vierkantflasche, Enghals, mit Stopfen, Hefteisenabriss teilweise weggeschliffen. Bis zum Halsansatz überstochen. Unregelmäßig ausgebogener, leicht verdickter Mündungsrand. Schulter, Hals, Stopfen, Seiten, Kanten und Boden geschliffen und poliert. Eingebranntes, weißes Emailleschild in der Form eines Schweizer Schildes mit goldenem Rand. Schwarz signiert.

Objektbezeichnung:
Standgefäß
Inventarnummer:
03840
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Material:
Kristallglas, Emaille
Technik:
mundgeblasen, geschliffen, emailliert
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 88 mm, Boden Durchmesser 46 mm, Flaschenhals Durchmesser 19 mm, Mündung Durchmesser 13 mm, Volumen 85 ml, Gewicht 195 g
Historische-kritische Angaben:
Tinctura Chinae composita - Zusammengesetzte Chinatinktur, heißt auch Cinchonae tinctura composita. Herstellung nach DAB bzw. ÖAB mittels Mazeration oder Perkolation folgender grob gepulverter Kräuterdrogen: 10 Teile Chinarinde (Cortex Chinae), 4 Teile Pomeranzenschalen (Pericarpium Aurantii), 4 Teile Enzianwurzel (Radix Gentianae), 2 Teile Ceylon-Zimtrinde (Cortex Cinnamomi ceylanici) mit 100 Teilen Äthanol 70%. Die Tinktur wurde früher gegen verschiedene Beschwerden verwendet, z.B. als Mittel gegen Fieber, als Zusatz zu Mundwässern bei Zahnfleischentzündungen und gegen Haarausfall.
Heute dient sie nur mehr gelegntlich als appetitanregendes Bitter- und Magenmittel in einer Dosierung von 0,5 bis 1,0 g.

 

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