PULV: BORAC: VENET:
Braune, zylinderförmige gedrechselte Holzdose (Holzbüchse) mit abgesetztem Standfuß und eingepaßtem, kaum gewölbtem Stülpdeckel und nach außen gebogenem Profil. Auf der Schauseite schildförmiges und goldfarbenes Beschriftungsfeld mit schwarzem Rand. Schwarz signiert
- Objektbezeichnung:
- Holzbüchse
- Inventarnummer:
- 03844
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz, Ölfarbe, Papier
- Technik:
- gedrechselt, bemalt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 117 mm, Boden Durchmesser 66 mm, Deckel Durchmesser 71 mm, Volumen 170 ml, Gewicht 3 g
- Historische-kritische Angaben:
- Pulvis Boracis venetae - Gepulverter venezianischer Borax, auch Borras genannt. Die Substanz diente bis Ende des 19. Jahrhunderts innerlich als Mittel zur Anregung der Wehen, der Menstruation und der Diurese. Äußerlich verwendete man Borax in Wundschwämmen und gegen Frostbeulen sowie zu Spülungen am Auge und im Mund. Im 20. Jahrhundert war er noch als Reagenz zur Bestimmung von Aloe in Verwendung; und bis heute ist allen Studierenden der Pharmazie die "Boraxperle" als Vorprobe auf Übergangsmetalle beim Trennungsgang in der analytischen Chemie ein Begriff.
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