Kulturgüter in Südtirol

Rete Civica dell’Alto Adige - Il portale della Pubblica Amministrazione

Papin'scher Topf

Bronzetopf mit Eisenhalterung zum Verschrauben. Deckel mit Gewindeloch.

Objektbezeichnung:
Tiegel
Inventarnummer:
04327
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1850 - 1899
Material:
Bronze, Eisen
Technik:
gegossen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 223 mm, Topf Durchmesser 163 mm, Eisengestell Durchmesser 220 mm, Volumen 1000 ml, Gewicht 20200 g
Historische-kritische Angaben:
Aus dem Buch Valentini, Museum Museorum Dritter Teil S. 37:
Von des Papini Knochenküche
„Das Hauptstück davon ist ein Hafen aus Messing, dessen Boden nicht eingelötet oder gekittet, sondern mit dem ganzen Zylinder gegossen werden muss – wenn man nicht gewärtig sein will, dass derselbe von der grausamen Treibgewalt der eingesperrten Luft ausgetrieben werde, wie solches einem gewissen Professor zu Hall nicht ohne Leib- und Lebensgefahr ehemals passierte.
Dieses Instrument hat in der Haushaltung und Seefahrt wie auch in der Chemie und Arzneikunst einen größeren Nutzen als man glauben kann. Diejenigen Speisen, welche ansonsten bei starkem Feuer viele Stunden kochen und sieden müssen, werden hierin bei gelinder Hitze in einer halben Stunde weich und gar. In eben solcher Zeit werden alle Knochen zu Mark oder Gelée, was bei weiten Schiffsfahrten vortrefflich zu statten kommt.
Auf die nämliche Weise kann man in der Chemie Wildschweinzähne, Hirschhorn und Elfenbein so erweichen und zubereiten, dass sie sich wie Käse schneiden lassen. Kranken und verletzten Personen kann man eine stärkende Hirsch-Gallerte oder eine kräftige Hühnerbrühe zubereiten, was in Feldzügen einen besonderen Vorteil und Zeitgewinn bringen kann.“

 

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